POL-HI: Schläge und Tritte gegen Polizisten
Hildesheim (ots)
Hildesheim (clk.) Bereits am Dienstag, 07.01.2006, 17.45 Uhr, kam es in der Bahnunterführung am Hildesheimer Hauptbahnhof zwischen drei jungen Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei aus Hannover und zunächst drei syrischen und einem afghanischen Asylbewerbern aus Hildesheim zu einer Schlägerei. Der Afghane ist 20 Jahre alt, die Syrer 18 , 20 und 20 Jahre.
Die Hildesheimer Bürger werden es durch die verstärkte Polizeipräsenz im Stadtgebiet gesehen haben. Wie schon häufiger in den zurückliegenden Monaten hatte die Hildesheimer Polizei Unterstützung von Bereitschaftspolizisten aus Hannover. Ihr Auftrag: Kontrollen von verdächtigen Personen und Orten wie Bahnhöfen, Fußgängerzone, dunklen Ecken und Stätten, von denen bekannt ist, dass dort Straftaten verübt oder von dort aus geplant werden. So sollte es zu einer Routinekontrolle der Gruppe ausländischer junger Männer kommen, die gerade durch die Bahnhofsunterführung Richtung Steuerwalder Straße ging. Die Zivilpolizisten gaben sich durch Wort und Zeigen des Dienstausweises als Polizeibeamte der Gruppe gegenüber zu erkennen. Die Personen ließen sich aber nicht beeindrucken. Ohne Vorwarnung gingen die vier ausländischen Mitbürger auf die Zivilstreife los. Die Polizisten mußten Schläge und Tritte einstecken , zumal die Gruppe plötzlich Unterstützung von vier weiteren Personen erhielt. Diese gehörten offenbar zu den Schlägern. Im Gerangel verlor einer der Zivilpolizisten seinen Rucksack. Dieser wurde von einem der beiden 20-jährigen Syrer aufgehoben. Damit rannte er in die Peiner Straße. Er wurde aber von einem der Polizisten verfolgt und gestellt. Da der Syrer den Rucksack nicht herausgeben und weiter flüchten wollte, drohte der Beamte mit dem Einsatz von Reizgas. Das beeindruckte den Syrer nicht. Der Polizist setzte das Reizgas daraufhin ein. Trotz der zahlenmäßigen Unterlegenheit gelang es einem der Beamten, Verstärkung anfordern. Die Leitstelle der Hildesheimer Polizei setzte daraufhin 11 Funkstreifenwagenbesatzungen ein. Bei Eintreffen der Verstärkung flüchteten die Schläger in die umliegenden Straßenzüge der Nordstadt. Insgesamt vier Personen konnten danach vorläufig festgenommen werden. Ihnen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Vor der Polizei machte die Vier keine Aussage zur Sache. Wegen nicht ausreichender Haftgründe mußten sie wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
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