POL-HI: Autopanne verhilft Abschiebehäftling zunächst zur Flucht
Hildesheim (ots)
HILDESHEIM / ACHTUM (clk.) Beinahe wäre am Dienstag, 25.4.2006, gegen 18.00 Uhr, einem 21 Jahre alten Kosova-Albaner, der vom Flughafen Hannover aus in sein Heimatland abgeschoben werden sollte, die Flucht geglückt. Eine Beamtin und ein Beamter der Ausländerbehörde des Landes Niedersachsen aus Braunschweig (ZAAB) hatten den Auftrag, den aus Göttingen stammenden Festgenommenen nach Hannover zu bringen. Einige hundert Meter vor der Abfahrt Hildesheim, Fahrtrichtung Nord, hatte das Transportfahrzeug, ein ziviler VW-Bus T4, plötzlich einen Motorschaden. Die Beamten konnten das Fahrzeug gerade noch in die Autobahnausfahrt Hildesheim ausrollen lassen. Kurz vor der Brückenüberquerung der Bundesstraße 1 kam das Auto zum Stehen. Während die Beamtin die Gefahrenstelle absicherte, kümmerte sich ihr Kollege um eine Pannenhilfe und ein Ersatzfahrzeug. Völlig überraschend, so die Schilderung des Beamten, sprang der Kosovo-Albaner plötzlich aus dem Transportfahrzeug. Er rannte trotz ihm entgegenkommender Fahrzeuge auf der Ausfahrt zurück. Die Ausfahrtstraße in Fahrtrichtung Einum überquerte er zwischen vorbeifahrenden Fahrzeugen und ohne Rücksicht auf die eigene Person. Der ihn verfolgende Beamte mußte hier für einen Moment stehen bleiben, so dasss der Flüchtende schnell einen Vorsprung herauslaufen konnte. An der weiteren Flucht hinderten ihn auch nicht die vor seinem Körper an den Händen angebrachten Handfesseln. Über das Feld rannte der Mann in Richtung der nächst gelegenen Ortschaft, Achtum. Zwischenzeitlich waren mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen aus Hildesheim und der Polizeihubschrauber aus Hannover zur Suche des Flüchtigen eingesetzt. Nach einem Hinweis eines Mannes aus Achtum konnte der Gesuchte um 18.50 Uhr in einem Hausgarten versteckt ausfindig gemacht und festgenommen werden. Bei seiner Festnahme leistete der Kosovo-Albaner keinen Widerstand.
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