Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Polizei ermittelt wegen Umweltstraftat
Brenntonne betrieben
Hameln (ots)
(Grohnde) Ein 20-Jähriger steht nach den Ermittlungen der Polizeistation Emmerthal im Verdacht einer Umweltstraftat.
Einsatzbeamte entdeckten am Mittwoch, 31.10.2007, gegen 12.30 Uhr, auf einem Grundstück in der Bahnhofstraße eine im unteren Bereich mit Luftlöchern versehene Metalltonne.
Aus dem 200-Liter-Behältnis stieg leichter Rauch empor.
Der 20-Jährige gab den Polizeibeamten gegenüber an, in der Tonne Holzabfälle zu verbrennen.
Der Aufforderung der Polizei den brennenden Inhalt der Tonne abzulöschen, kam der junge Mann nach.
"Bei der Nachschau entdeckten wir in der Tonne neben den Holzabfällen allerdings auch mit Plastik beschichtete Gardinenleisten", teilt Oberkommissar Olaf Hornig von der Polizeistation mit und ergänzt: "Das Verbrennen von Abfällen in einer Brenntonne stellt nach dem Strafgesetzbuch das Betreiben einer Abfallentsorgungsanlage dar, die jedoch einer behördlichen Genehmigung bedarf."
Mal abgesehen davon, dass man für eine Brenntonne keine Genehmigung bekommen wird, kann das illegale Betreiben einer Anlage mit bis zu drei Jahren Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf Folgendes hin: In einigen Gemeinden gibt es zwar noch sogenannte Brenntage. An diesen Tagen dürfen jedoch lediglich Gartenabfälle (also keine Holz- oder sonstigen Abfälle) auf einen Haufen zusammengetragen und entzündet werden - ohne Verwendung eines Brandbeschleunigers! Zudem sind dabei Mindestabstände zu Wohnhäusern zu beachten. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Gemeindeverwaltung.
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