Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: 12- und 14jähriger Junge schwer verletzt: Aus Spaß wurde bitterer Ernst - Kinder stürzten von einem hinter einem Fahrzeug hergezogenen Gummireifen -
Hameln (ots)
Fröhlichkeit war angesagt und es sollte allen Spaß machen, so hatten es sich jedenfalls die Kinder und ihr Betreuer gedacht. Doch, was sich dann aus solch einem vermeintlichen Jokus entwickelt hat, verschlug nicht nur allen Beteiligten die Sprache. Nein, viel schlimmer noch, denn der vermeintliche Spaß endete damit, dass zwei Kinder schwer verletzt wurden. Ein 12jähriger Junge musste in die Uniklinik nach Göttingen geflogen werden und ein weiterer Junge, 14 Jahre, musste stationär ins Krankenhaus Holzminden eingeliefert werden.
Was war passiert?
Mit einem VW-Transporter war die sechsköpfige Kindergruppe mit ihrem Betreuer am gestrigen Sonntagmittag, gegen 12:00 Uhr, in den Bereich des Tannengrundes in der Gemarkung Allersheim aufgebrochen. Ursprünglich wollte man dort einen neuen Grillplatz erkunden, den man zuvor offensichtlich noch nicht kannte. Da sich das Wiesengelände im Bereich des Tannengrundes aber offensichtlich auch für einen Spaß, den man schon öfter praktiziert hatte, eignete, band man mit einem langen Seil den mitgeführten Gummireifen an die Anhängerkupplung des VW- Transporters. Dann konnten nacheinander die Kinder auf dem mit einer Sitzfläche bespannten Gummireifen Platz nehmen und der Betreuer zog mit seinem Fahrzeug den Gummireifen, auf dem die Kinder Platz genommen hatten, hinter sich her.
Bei einer dieser Fahrten über die Wiese bzw. auf der Zufahrt passierte es. Zwei Jungen, ein 12- und ein 14jähriger, stürzten beim Hinterherziehen vom Gummireifen und schlugen auf der Zufahrt auf der Straße auf. Der 12jährige erlitt einer Oberarmfraktur und erhebliche Kopfverletzungen und musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph Niedersachsen in die Uniklinik in Göttingen geflogen werden. Der 14jährige erlitt ebenfalls Kopfverletzungen und musste ins Krankenhaus Holzminden mit dem Rettungswagen transportiert werden, wo er stationär verblieb.
Der 37jährige Betreuer und Fahrer des Zugfahrzeuges wird sich nunmehr wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten haben.
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