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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HOL: Ölofen verursacht Wohnhausbrand
16 Personen verletzt
Großeinsatz der Rettungskräfte

Hameln (ots)

"In einer Wohnung brennt es", mit diesem Notruf
löste eine Frau in der Nacht zum Dienstag einen Großeinsatz der 
Rettungskräfte in Holzminden aus. Durch das Feuer in einem 
Mehrfamilienhaus in der Fürstenberger Straße erlitten 16 Bewohner zum
Teil schwere Verletzungen.
Um 4.18 Uhr ging der Notruf in der Einsatzleitstelle ein. Sofort 
wurden starke Kräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes und der
Polizei alarmiert. Als die Retter an dem qualmenden Haus in der 
Fürstenberger Straße eintrafen, lag ein 62-jähriger Mann auf dem 
Gehweg. Er hatte sich beim Sprung aus einem Fenster im ersten 
Obergeschoss schwere Kopfverletzungen zugezogen. Drei Personen 
konnten mittels Drehleiter von der Feuerwehr unverletzt aus dem 
Dachgeschoss geborgen werden. Einen weiteren Bewohner brachten die 
Feuerwehrmänner mit Hilfe einer Rettungsmaske über das Treppenhaus in
Sicherheit. Allen anderen, die in dem Acht-Familien-Haus wohnten, war
es gelungen, sich selbst ins Freie zu retten.
Der Brandherd ließ sich schnell in einer Wohnung im ersten 
Obergeschoss finden. Nach einem konzentrierten Löscheinsatz hatte die
Feuerwehr unter der Leitung von Ortsbrandmeister Manfred Stahlmann 
die Lage nach kurzer Zeit unter Kontrolle. Insgesamt waren 60 
Feuerwehrmänner, die auch Unterstützung aus Höxter erhielten, im 
Einsatz.
Auch bei der anschließenden Suche nach der Brandursache wurden die
Spezialisten der Holzmindener Polizei schnell fündig. "Ausgelöst 
wurde das Feuer durch den Ölofen im Wohnzimmer", so die Aussage von 
Ermittlungsführer Martin Wünsch. "Die eindeutige Spurenlage und 
Zeugenaussagen lassen keinen anderen Schluss zu", ergänzte 
Kriminaloberkommissar Herwig Jürgens. Der entstandene Sachschaden 
wird von den Brandermittlern auf 250.000 Euro geschätzt.
Von den 16 Personen, die aufgrund von Rauchgasvergiftungen und 
Brandverletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden, 
konnten einige schon wieder entlassen werden. Gut geht es inzwischen 
auch den fünf Kindern im Alter von sechs bis 15 Jahren, die zunächst 
zur Beobachtung in das Krankenhaus nach Höxter gebracht wurden. Auf 
der Intensivstation in Höxter wird noch ein 39-jähriger Mann 
behandelt, der schwere Brandverletzungen erlitten hatte. Ebenfalls 
mit schweren Brandverletzungen wurde ein 44-jähriger Mann zur 
weiteren Behandlung in die "Medizinische Hochschule" nach Hannover 
gebracht. Er hatte noch versucht, das Feuer zu löschen. 
Lebensbedrohlich ist immer noch der Zustand des 62-jährigen Mannes, 
der sich mit einem Sprung aus dem Fenster rettete. Er hatte sich so 
schwere Kopfverletzungen zugezogen, dass er zur weitern Behandlung 
inzwischen in eine Fachklinik nach Bad Pyrmont verlegt wurde.
Im Auftrage
Henning Stille

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Pressestelle
Henning Stille
Telefon: (0 55 31) 9 58-1 04
Fax: (0 55 31) 9 58-2 50
E-Mail: henning.stille@polizei.niedersachsen.de

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