Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Dölme - Rühler Straße: Brandursache nach wie vor unklar - Weder ein technischer Defekt noch Brandstiftung nachweisbar -
Hameln (ots)
Der Gesamtschaden dürfte weit über 500.000,-- EUR liegen, den der Brand in der Nacht zu Dienstag in Dölme an einer Scheune, einem Stall sowie zwei nebenstehenden Wohnhäusern verursacht hat. Zu dieser Einschätzung kamen im Rahmen der bisherigen Ermittlungen die Brandsachbearbeiter des Polizeikommissariats Holzminden - insbesondere unter Hinzuziehung von Gutachtern. Die Brandursache selbst aber bleibt auch nach den bisher durchgeführten, umfangreichen Ermittlungen, unklar.
Um 02:32 Uhr in der Nacht von Montag zu Dienstag war der Brand durch eine Nachbarin in der Rühler Straße in Dölme entdeckt worden. Als die umliegenden Feuerwehren am Brandort eintrafen, war die Scheune des Hofes bereits nicht mehr zu retten. Vor diesem Hintergrund richteten die eingesetzten 130 Einsatzkräfte der umliegenden Ortswehren das Schwergewicht der Brandbekämpfung auf die nahe stehenden Wohnhäuser. So konnte ein Niederbrennen verhindert und der Schaden an den Wohnhäusern noch in Grenzen gehalten werden. Der 74jährige Bewohner eines Nachbarhauses, der zunächst mit einer Rauchgasvergiftung vorsorglich in das Krankenhaus Holzminden eingeliefert wurde, konnte am heutigen Donnerstag wieder nach Hause entlassen werden.
Im Rahmen der Nachforschungen zur Brandursache zogen die Brandermittler neben einem Sachverständigen der Brandursachenkommission des Landeskriminalamtes Niedersachsen auch einen Gutachter der Versicherung sowie einen Brandmittelspürhund hinzu. Im Rahmen dieser Ermittlungen konnten zwar einige mögliche Brandursachen ausgeschlossen, eine konkrete Verursachung aber nicht festgestellt werden. So haben weder Blitzschlag noch eine so genannte Selbstentzündung den Brand verursacht. Auch an den technischen Geräten in bzw. vor der Scheune, die vom geschädigten Landwirt am Montag, 11.08.2008, gegen 16:00 Uhr, noch benutzt wurden, konnten technische Mängel nicht festgestellt werden, die den Brand ausgelöst haben dürften.
Der belgische Schäferhund "Burschi", der mit der Diensthundführerin Ina Quandt von der Polizeidirektion Lüneburg zum Brandort geführt wurde, konnte darüber hinaus keinen Brandbeschleuniger vermelden.
Der Ermittlungsführer, Polizeihauptkommissar Bodo Mathias, hofft nunmehr darauf, dass möglicherweise jemandem etwas Verdächtiges im Bereich des Gehöftes nach 16:00 Uhr am Montag aufgefallen ist, was im Zusammenhang mit der Brandverursachung stehen könnte. Derartige Hinweise werden unter 05531 / 9580 an das Polizeikommissariat Holzminden erbeten.
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