Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Nach Toilettentrick: Polizei ermittelt Tatverdächtigen
Zeugenaufruf bringt wertvollen Hinweis
Hameln (ots)
(Hameln) Der Mithilfe zweier Frauen (50, 84) ist es zu verdanken, dass nach einem Medienaufruf nach zwei Trickdiebstählen mit dem sogenannten Toilettentrick (Tatzeit Montag, 8.11.11) ein Tatverdächtiger (25) ermittelt werden konnte.
Die 50-Jährige hatte sich nach dem Lesen des Zeugenaufrufs in einer Zeitung an ein Gespräch mit der 84-Jährigen vom Vortag erinnert und sich daher bei der Polizei gemeldet. Der Grund: Die 84-Jährige hatte sich am Vormittag des 8.11.2011 bei einem Treffen gegenüber der 50-Jährigen offenbart, dass ein unbekannter Mann in ihrer Wohnung in der Rosa-Helfers-Straße gewesen wäre. Energisch hatte die Seniorin nach dieser Feststellung den Unbekannten angesprochen und ihn aufgefordert, seinen Namen zu nennen und seinen Personalausweis auszuhändigen. Dem kam der Eindringling nach und die 84-Jährige konnte sich den Namen notieren, bevor der Mann die Wohnung wieder verließ.
Die Ermittler zollten dieser Personalienfeststellung Respekt und konnten den Vorfall auf Grund gleicher Täterbeschreibung zudem sofort den beiden Trickdiebstählen vom 8.11.11 zuordnen, auch weil den Ermittlern der Name des 25-Jährigen schon aus anderen Diebstahlsermittlungen bekannt war und er diesbezüglich ebenfalls als tatverdächtig gilt.
So konnte über die Staatsanwaltschaft Hannover ein Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht für die Wohnung des 25-Jährigen in Emmerthal-Börry bewirkt werden.
Der durch das Gericht verhängte Beschluss wurde am Donnerstag, 10.11.11, durch die Polizei vollstreckt und der Tatverdächtige anschließend zu den Tatvorwürfen vernommen.
Dabei zeigte sich der 25-Jährige geständig und räumte zudem weitere Taten ein, unter anderem einen weiteren Trickdiebstahl zum Nachteil einer 81-Jährigen am 8.11.11 in Hameln und einen Diebstahl in Börry.
Als Motiv gehen die Ermittler derzeit von Beschaffungskriminalität auf Grund einer Drogenabhängigkeit des 25-Jährigen aus.
Auf den Antrag einer Untersuchungshaft verzichtete die Staatsanwaltschaft vorerst, da der 25-Jährige eine Maßnahme der Entgiftung antrat.
Die Ermittlungen, ob der Tatverdächtige auch noch für weitere Taten in Frage kommt, dauern an.
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