Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Einbrecher noch vor dem Bekanntwerden eines Einbruches festgenommen: Antiquitäten im Wert von 10.000,-- gestohlen - Tatort erst später festgestellt
Zwei osteuropäische Täter in Untersuchungshaft -
Hameln (ots)
Sie hatten "so eine kriminalistische Vorahnung" bzw. einen strafrechtlich bedeutsamen "Anfangsverdacht" als in der Nacht zum Freitag letzter Woche, Einsatzbeamte des Polizeikommissariats Holzminden zwei osteuropäische PKW-Insassen im Bereich Bodenwerder kontrollierten. Immerhin hatten die Polizeibeamten zwei Insassen bei der Überprüfung der Personalien vor sich, die bereits in der Vergangenheit wegen bandenmäßig durchgeführter Einbruchskriminalität einschlägig in Erscheinung getreten waren. Als nun im Rahmen einer ganzheitlichen Kontrolle den Beamten auch noch typisches Einbruchswerkzeug im Fahrzeug auffiel, verstärkte dieses noch die Durchsuchungsintensität des mitgeführten PKW. Und siehe da, zwar versteckt, aber nicht gut genug versteckt, entdeckten die aufmerksamen Beamten zahlreichen antiquarischen Schmuck und antiquarische Wertgegenstände im Fahrzeug, die den Verdacht erhärteten, dass diese Antiquariate aus einem Einbruch stammen könnten. Da die 41 und 43 Jahre alten Osteuropäer auch keine überzeugende Erklärung für die im PKW versteckten Gegenstände angeben konnten, erhärtete dieses den Verdacht noch, dass die Gegenstände aus einem Diebstahl stammen könnten, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch kein "Tatort" bekannt war, aus dem diese Dinge gestohlen worden sein könnten. Beide Personen wurden zunächst wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls vorläufig festgenommen. Währenddessen liefen die weiteren Ermittlungen der Beamten auf Hochtouren, um festzustellen, woher denn die Antiquitäten stammen würden. Es dauerte bis zum frühen Freitagmorgen, als darüber Gewissheit herrschte. Der Besitzer eines Antiquitätengeschäftes in Bodenwerder hatte gegen 08:00 Uhr festgestellt, dass in sein Geschäft über Nacht eingebrochen worden war und antiquarische Wertgegenstände und antiquarischer Schmuck im Gesamtverkaufswert von ca. 10.000,-- EUR entwendet worden war. Obwohl beide Tatverdächtigen den schon vor der nächtlichen Kontrolle durchgeführten Einbruch hartnäckig leugneten, dürften sie aufgrund des wiedererkannten Diebesgutes und den beiden Tatverdächtigen zweifelsfrei zuzuordnenden Einbruchspuren als Einbrecher feststehen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim ordnete zwischenzeitlich der zuständige Haftrichter für beide die Untersuchungshaft an. Beide Tatverdächtige wurden in der JVA Göttingen eingeliefert.
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