Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Gemeinsame Presseerklärung von Kommunen, Feuerwehr und Polizei zur aktuellen Brandserie in Aerzen und Emmerthal
Hameln (ots)
Die anhaltende Serie von Brandstiftungen in den Gemeinden Aerzen und Emmerthal haben führende Vertreter der betroffenen Kommunen sowie von Feuerwehr und Polizei zum Anlass genommen, am Mittwoch, 20.11.2013, in der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden zu einem Informationsaustausch zusammen zu kommen.
"Alle Seiten verspüren derzeit ein hohes Informationsbedürfnis. Wir wollen durch dieses Gespräch gewährleisten, dass die Verantwortlichen auf einem einheitlichen und aktuellen Informationsstand sind", erläuterte der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont / Holzminden, Kriminaldirektor Ralf Leopold, den Grund des Treffens.
Im Beisein des Bürgermeisters der Gemeinde Aerzen, Bernhard Wagner, des Ersten Gemeinderates der Gemeinde Emmerthal, Elmar Günzel, des Kreisbrandmeisters Frank Wöbbecke sowie der beiden Gemeindebrandmeister Friedhelm Senke und Karl-Heinz Brockmann stellte der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, Jens Kozik, zunächst den Verlauf der Brandserie dar und erläuterte kurz den aktuellen Stand der Ermittlungen. Das Lagebild wurde ergänzt durch die Einsatzerfahrungen der Feuerwehren. Es wurde vereinbart, in der aktuellen Situation auch unter Einbeziehung der Kommunen sehr eng zusammen zu arbeiten und Informationen zeitnah auszutauschen.
Die Verantwortlichen der beiden betroffenen Gemeinden dankten Feuerwehr und Polizei für ihren bisherigen Einsatz, wiesen aber auch auf die hohe Sensibilität und vermehrt festzustellende Beunruhigung in der Bevölkerung hin, die derzeit auch in den Rathäusern spürbar sei.
Alle Vertreter waren sich darin einig, dass diese Sorgen sehr ernst genommen werden müssen, warnten aber zugleich auch vor Panikmache und blindem Aktionismus. "Seitens der Polizei werben wir an dieser Stelle noch einmal um Verständnis dafür, dass wir derzeit gegenüber der Öffentlichkeit noch keine detaillierten Auskünfte zu unserem Einsatzkonzept geben können", erklärte Axel Brünger, Leiter des u.a. für Branddelikte zuständigen Fachkommissariates.
"Wir haben bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt eine mittlerweile siebenköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet und sind guter Dinge, dass unsere Maßnahmen auch zu einem Erfolg führen werden." Eine erhöhte Sensibilität sei dieser Tage sicherlich angebracht, waren sich die Besprechungsteilnehmer einig. Eindringlich warne man aber davor, sich durch eigenmächtiges Handeln selbst in Gefahr zu bringen. "Wenn Sie im Zusammenhang mit den Brandstiftungen verdächtige Beobachtungen machen, wenden Sie sich schnellstmöglich über das Hinweis-Telefon 05151/933-222 an die Polizei", so der einhellige Tenor.
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