Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Ergebnisse von Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen
Hameln (ots)
(Hameln) Unabhängig von zuvor angekündigten Verkehrsüberwachungsaktionen (z.B. Blitzmarathon) oder Schwerpunktkontrollen (wie z.B. am vergangenen Montag, siehe http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3065126 ) werden durch die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden regelmäßig Verkehrskontrollen und Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchgeführt, so auch diese Woche. Hier auszugsweise einige Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen:
Bei einer Geschwindigkeitsüberwachung mittels Lasermessverfahren am Mittwoch auf der Bundesstraße 83 Höhe Wehrbergen mussten diverse Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. Bei fünf Feststellungen waren die Überschreitungen so erheblich, dass die Betroffenen mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Spitzenreiter war ein 60-jähriger BMW-Fahrer aus Düsseldorf, der um 08.55 Uhr anstatt der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h mit einer vorwerfbaren Geschwindigkeit von 159 km/h gemessen wurde. Die gesetzlichen Toleranzen sind bei diesem Wert bereits abgezogen.
Auch Lkw und Sattelzüge wurden in die Überwachungsmaßnahmen mit einbezogen. Ein polnischer Lastwagenfahrer (26) fuhr auf der Bundesstraße 83 zwischen Hess. Oldendorf und Hameln mit 85 km/h (60 km/h sind zulässig). Die erhebliche Überschreitung von 25 km/h kostete dem Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 108,50 Euro, die als Sicherheitsleistung hinterlegt wurden. 1 km/h schneller war ein 36 Jahre alter Fahrer aus Wilhelmshaven, der mit einem Sattelzug auf derselben Strecke unterwegs war und mit 86 km/h erfasst wurde. Auch hier sind Toleranzen bereits abgezogen. Eine Überprüfung durch beschulte Beamte ergaben bei ihm diverse Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz. In mehreren Fällen wurden Lenkzeiten und vorgeschriebene Ruhepausen nicht eingehalten. Das zuständige Gewerbeaufsichtsamt bekommt entsprechende Mitteilungen über diese Verstöße.
Bei einer Schwerlastkontrolle auf der Bundesstraße 83 zwischen Hameln und Emmerthal wurden am Montag, 06.07.2015, diverse Verstöße gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr festgestellt. Aufgrund der Ermittlungen zu Unregelmäßigkeiten im Fahrpersonalrecht wurden hier über 60 Diagrammscheiben für weitere Auswertungen sichergestellt.
Weitere Schwerpunkte von Verkehrskontrollen lagen bei der Überprüfung von Mofa-Fahrern, die eine Bauartveränderung an ihren Zweirädern vorgenommen hatten und damit möglicherweise ein Fahrzeug führten, ohne in Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein. So geschehen auf dem Hastenbecker Weg, wo ein 32-jähriger Mann mit einem Mofa 25 unterwegs war, die jedoch eine Geschwindigkeit von ca. 45 km/h erreichte. Da der Fahrer lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung vorlegte, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis eingeleitet. Das Mofa wurde sichergestellt.
Einen ähnlichen Vorwurf muss sich ein 17-jähriger Jugendlicher vorwerfen lassen, der mit einem als Mofa (25km/h) zugelassenen Roller in Hameln unterwegs war und mit einer gefahrenen Geschwindigkeit von 62 km/h gemessen wurde. Auch in diesem Fall ist der Jugendliche nicht in Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis gewesen, so dass gegen ihn wegen einer Verkehrsstraftat ermittelt wird.
Verkehrskontrollen und Überwachungsmaßnahmen dienen nicht nur zum Erkennen von Fehlverhalten im Straßenverkehr und zur Ahndung von Verkehrsverstößen. Häufig geraten auch Straftäter und gesuchte Personen in die Kontrollen oder in den kontrollierten Fahrzeugen wird sogar Diebesgut aufgefunden. Auch aus dieser Woche kann so einen Treffer vermeldet werden: nach einem räuberischen Diebstahl am vergangenen Samstag in Aerzen-Groß Berkel ( siehe http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3065740 ) wurden zwei flüchtige Täter gesucht. Am Dienstag, 07.07.2015, führten Beamte der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden in der Mühlenstraße eine Kontrolle durch und stoppten gegen 08.30 Uhr einen Opel Vectra mit französischen Kennzeichen. Im Fahrzeug befanden sich zwei Männer aus Osteuropa (24 und 31). Die Insassen konnten schnell mit der o.a. Tat in Verbindung gebracht werden ( siehe Pressemitteilung unter http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57895/3068645 ).
Zusätzlich zur Tat in Groß Berkel und Verstöße gegen die räumlichen Beschränkungen als Asylbewerber wurden diverse Verkehrsvergehen festgestellt, u.a. Kennzeichenmissbrauch, Verstöße gegen das Kraftfahrsteuergesetz, gegen das Pflichtversicherungsgesetz und gegen die Abgabenordnung. Die vom Fahrer vorgelegten Anmeldedokumente der französischen Behörden sind nach erster Durchsicht möglicherweise gefälscht. Das nicht versicherte und versteuerte Fahrzeug wurde sichergestellt. Weitere Ermittlungen dauern an.
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