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Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

POL-HM: Polizei sperrt Bundesstraße 1 nach gefährlicher Körperverletzung - Vollsperrung zur Spurensicherung erforderlich

Hameln (ots)

(Hameln) In der Nacht zum Sonntag, gegen 02.15 Uhr,
beabsichtigten drei junge Männer aus Hameln (19, 20 und 20 Jahre alt)
eine Diskothek in der Deisterstraße zu besuchen.
Der Besuch der Diskothek wurde den jungen Männern durch das am 
Eingang anwesende Sicherheitspersonal jedoch untersagt.
Es  folgte am Ort eine Auseinandersetzung in deren Verlauf sich 
eine Körperverletzung zum Nachteil des 19-jährigen Hamelners 
ereignete.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei wurde der 19-Jährige 
von einem Sicherheitsbediensteten mit einem Schlagstock in das 
Gesicht geschlagen. Folge des Schlages war eine stark blutenden 
Platzwunde.
Bevor die drei Hamelner in einem Pkw BMW davonfuhren, wurden nach 
Zeugenangaben noch zwei Schüsse aus einer Waffe abgegeben.
Als die Beamten des Einsatz- und Streifendienstes kurz darauf am 
Ort eintrafen, waren jedoch weder Opfer noch Täter im Umfeld der 
Disko zu ermitteln.
Dafür entdeckten die Beamten einen großen Blutfleck, eine 
9-Millimeter-Pistole und zwei abgfeuerte Patronenhülsen auf der 
Deisterstraße (Bundesstraße 1).
Zur Spurensicherung sperrte Polizei Hameln daraufhin die 
Deisterstraße für den Straßenverkehr, zumal im Rahmen der ersten 
Ermittlungen ein weiterer Mann (38 Jahre alt) vor der Diskothek 
auftauchte und aus bislang ungeklärten Gründen mit einer 
(waffenscheinpflichtigen) Schusswaffe anwesende, unbeteiligte 
Disko-Besucher bedrohte.
Neben der knapp eineinhalb Stunden andauernden Vollsperrung der 
Deisterstraße hatten die Beamten des Einsatz- und Streifendienstes 
der Inspektion Hameln ein umfassendes Arbeitsprogramm zu erledigen:
Den 38-Jährigen aus Hameln nahmen die Polizeibeamten fest und 
sperrten ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in die Zelle.
Am Ereignisort wurden Zeugen der (gefährlichen) Körperverletzung 
befragt und entsprechende Spuren gesichert.
Das 19-jährige Opfer und seine zwei Begleiter ermittelte die 
Polizei in der Notaufnahme des Krankenhauses an der Weser und klärte 
dabei die Herkunft der 9-Millimeter-Waffe:
Der 19-Jährige gab an Eigentümer des (waffenscheinpflichtigen) 
Schreckschußrevolver zu sein. Einen Waffenschein hat der junge Mann 
nicht. Eine Untersuchung, ob aus dieser Waffe die zwei aufgefundenen 
Patronenhülsen abgefeuert wurden, hat die Polizei veranlasst und die 
Waffe beschlagnahmt.
Die Bilanz des polizeilichen Einsatzes:
- Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Verstoss gegen das 
Waffengesetz gegen den 19-Jährigen,
- eine Strafanzeige wegen (gefährlicher) Körperverletzung gegen den 
Mitarbeiter des Sicherheitspersonals,
- Strafanzeigen (ebenfalls wegen Bedrohung und Verstoss gegen das 
Waffengesetz) gegen den 38-Jährigen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hameln
Sachbereich Presse- und Öffentlichkeitsa
Jörn Schedlitzki
Telefon: 05151/933-104
Fax: 05151/933-450
E-Mail: joern.schedlitzki@polizei.niedersachsen.de

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