Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Schwerer Verkehrsunfall fordert 3 Todesopfer und mehrere Verletzte
Hameln (ots)
(Coppenbrügge) Am Donnerstag, 09. Februar 2006, gegen 8 Uhr, ereignete sich auf der Bundesstraße 1 ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem 3 Personen getötet, 2 Personen schwer und 8 Personen leichtverletzt wurden.
Kurz vor der Ortschaft Coppenbrügge war nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei in einer langgezogenen Rechtskurve ein Sattelzug vermutlich auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Schneeglätte ins Rutschen geraten.
Das Fahrzeug geriet in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem Linienbus, der von Coppenbrügge in Richtung Hameln unterwegs war.
Nach dem Zusammenprall wurde der Omnibus auf der linken Fahrzeugseite, beginnend hinter dem Fahrersitz bis zum Fahrzeugheck, aufgerissen.
Bei den getöteten Personen handelt es sich um einen 18-jährigen Schüler aus Salzhemmendorf, eine 14-Jährige und eine 17-Jährige, beide aus Coppenbrügge, die alle weiterbildende Schulen in Hameln besuchen wollten.
Bei den Schwerverletzten handelt es um einen 86-Jährigen aus Salzhemmendorf, der mit einem Hubschrauber in das Klinikum Bielefeld, und eine 29-Jährige aus Salzhemmendorf, die durch die Luftrettung in die Medizinische Hochschule nach Hannover geflogen wurden. Der Zustand der Schwerverletzten ist nach den Angaben des vor Ort eingesetzten Leitenden Notarztes als "lebensbedrohlich" zu bezeichnen.
Acht Personen wurden leicht verletzt, darunter die beiden Fahrzeugführer (Sattelzugführer 48 Jahre alt, Busfahrer 54 Jahre alt), die beide einen Schock erlitten. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Darüber hinaus wurden zwei -wie sich später herausstellte- unverletzte Personen vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.
Zum Zeitpunkt des Unfall setzte heftiger Schneefall bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein.
Die Staatsanwaltschaft Hannover ordnete die Untersuchung der beteiligten Fahrzeuge an und schaltete einen Gutachter ein.
Die Polizei beschlagnahmte die unfallbeteiligten Fahrzeuge (Sattelzug und Omnibus).
Die Bundesstraße 1 war über einen Zeitraum von mehr als 6 Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.
Am Einsatzort waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eingesetzt.
Die Polizei schaltete ein Bürgertelefon, bei dem mehr als 80 Bürgeranrufe eingingen.
Daneben wurden durch die Polizei Seelsorger um Unterstützung bei der Benachrichtigung der Angehörigen der Opfer gebeten.
Auf Grund der schweren Unfallfolgen gestaltete sich die Identifizierung der getöteten Personen äußerst schwierig.
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