Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Regenfluten rissen von abgestellten Fahrzeugen die Frontkennzeichen ab: Unwetter traf besonders Stadtoldendorf - Gullideckel hochgedrückt
Keller überflutet
50 cm Wasserstand auf der Neuen Straße -
Hameln (ots)
Der Durchzug der Gewitterzelle durch den Landkreis Holzminden am gestrigen späten Nachmittag traf besonders das Stadtgebiet von Stadtoldendorf. Zahlreiche Gullydeckel wurden durch den Wasserdruck aus der Halterung gerissen und hoch gedrückt, das Wasser stand auf der Neuen Straße zwischen Volksbank und Norddeutscher Landesbank teilweise 50 cm hoch. Zahlreiche Keller liefen voll. Die Feuerwehr Stadtoldendorf und die Wehren der anliegenden Ortschaften hatten alle Hände voll zu tun, um die Keller auszupumpen.
Gegen 17:00 Uhr setzte zunächst leichter bis mäßiger Regen ein, der jedoch immer mehr zunahm und letztlich dann in extremen Starkregen mündete. Schätzungsweise 40 bis 50 l/qm in einer Stunde ergossen sich über dem Stadtgebiet. Über die Straßenüberschwemmung hinaus war plötzlich die Teichanlage am Mühlenanger ca. einen Meter überflutet, Schäden an der "alten Scheune bei der Feldbahn" entstanden durch die Überflutung und angespühltem Schlamm und Geröll. Hautsächlich im Bereich der Neuen Straße standen Keller unter Wasser und mussten durch die Wehren wieder leergepumt werden. Welche Heftigkeit die Regenflut auf den Gefällstrecken der Straßen entwickelte, wurde daraus deutlich, dass von mehreren abgestellten Fahrzeugen die Frontkennzeichen von den Halterungen gerissen wurden.
Die Sicht bei dem extremen starken Regen lag unter 20 Meter, kurzzeitig konnte man von Sicht überhaupt nicht mehr sprechen. Auf der Landesstraße 583 "Bockensberg" kam es zu erheblichen Behinderungen durch Geröll, auch auf anderen Straßen lagen zahlreiche Zweige und Äste, die der ebenfalls zunehmende Wind von den Bäumen gerissen hatte.
Hier musste die Straßenmeisterei ebenso schnelle Unterstützung leisten wie die Feuerwehr und die eingesetzten Polizeibeamten der Polizeistation Stadtoldendorf.
Zu irgendwelchen größeren Schadensereignissen oder gar Verletzungen kam es glücklicherweise jedoch nicht.
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