Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Polizeiinspektion gibt Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2006 für den Landkreis Hameln-Pyrmont bekannt
Zahlen im Landestrend
Hameln (ots)
(Hameln-Pyrmont) Die Zahl der Verkehrsunfälle auf dem Gebiet der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden betrug im vergangenen Jahr 4644. Im Landkreis Hameln-Pyrmont ereigneten sich davon 3276 Unfälle.
Diese und weitere Zahlen gab Polizeidirektor Bernd Wiesendorf, der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, am Dienstag, 6.2.2007, bekannt.
Im Vergleich zum Vorjahr ereigneten sich somit im Inspektionsbereich 51 Unfälle mehr als im Vorjahr (ein Plus von 1,1%).
Während 3770 Unfälle Blechschäden zur Folge hatten, wurden bei 874 Unfällen leider Personen getötet, schwer- oder leichtverletzt.
Im Detail: Die Inspektion registrierte im Bereich der Verkehrsunfälle mit Todesopfern einen Rückgang. Im vergangenen Jahr wurden 12 Menschen durch Verkehrsunfälle getötet, das sind 17 Unfallopfer weniger als 2005. Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen unterliegt damit auch in diesem Jahr den größten Schwankungen.
"Die Technik der Fahrzeuge wird immer sicherer und das Rettungswesen weist bei uns hohe Standards auf. Nicht zuletzt steigt das Sicherheitsbewußtsein vieler Fahrzeugführer und unsere zielgerichtete Verkehrsüberwachung verändert die Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer positiv - dennoch: Ein einzelner Fall kann tragische Folgen haben, wie uns leider der Unfall des Linienbusses in Coppenbrügge am 9. Februar 2006 mit drei Opfern und zwei Schwerverletzten gezeigt hat", führt der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, Polizeidirektor Bernd Wiesendorf, aus.
"Aus der örtlichen Verkehrsunfallstatistik entwickeln wir die inhaltlichen Schwerpunkte unserer Verkehrssicherheitsarbeit", gibt Bernd Wiesendorf bekannt. "Um die Zahl der Verkehrsunfälle mit Getöteten und Schwerverletzten (im Jahr 2006 waren es 229 (-18) Personen) weiter zu reduzieren, konzentrieren sich unsere Überwachungsmaßnahmen daher auch im Jahr 2007 auf die analysierten Hauptunfallursachen, wie überhöhte Geschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften oder Alkohol- und Drogen im Straßenverkehr", ergänzt der Polizeidirektor.
In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt: Bei 133 Verkehrsunfällen spielte -trotz ständiger Appelle und angekündigter Kontrollen- Alkohol- oder Drogenkonsum die Hauptrolle!
"Erfreulich ist auch, dass wir im Bereich der Jungen Kraftfahrer, also in der Altersklasse zwischen 18 und 25 Jahren, durchweg einen Rückgang bei der Anzahl der durch Unfälle getöteten, schwer- oder leichtverletzten Personen haben" ergänzt der Verkehrssicherheitsexperte der Inspektion, Polizeihauptkommissar Andreas Hinz. "Diese Rückgänge (im Bereich der Getöteten liegt die Zahl bei knapp 85%) führen wir auf die verstärkte Aufklärung und die Überwachung dieser Altersgruppe zurück. Aus diesem Grund haben wir auch für das Jahr 2007 Präventivaktionen an den weiterbildenden Schulen in den beiden Landkreisen geplant" sagt Andreas Hinz.
Bei der Vorlage der örtlichen Verkehrsunfallstatistik zeigt sich weiter, dass die Inspektion auch bei den Zahlen der leicht verletzten Personen (von 1007 auf 930) und der Unfallfluchten (um -34) im Landestrend liegt. Eine Ausnahme vom "Niedersachsentrend" bildet lediglich die eingangs erwähnte Gesamtzahl der Verkehrsunfälle.
"Die Zahlen der Verkehrsstatistik 2006 sind, was die Anzahl der Leicht- und Schwerverletzten, sowie der Verkehrsunfalltoten angeht, rückläufig", fasst Polizeidirektor Bernd Wiesendorf zusammen und fügt an: "In der längerfristigen Betrachtung zeigt der Trend aller Zahlen der Verkehrsunfallstatistik weiter nach unten, was im Umkehrschluß bedeutet, dass die Verkehrssicherheit in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden steigt!"
Was die registrierten Unfallfluchten im Jahr 2006 angeht gibt der für die Unfallstatistik zuständige Polizeihauptkommissar Dieter Frede abschließend bekannt: "Die Aufklärungsquote im Bereich des unerlaubten Entfernens vom Unfallort (auch als Unfallflucht bezeichnet) beträgt rund 37% oder anders gesagt: 351 Unfallflüchtige (von 951) konnten ermittelt werden. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt! Knapp jeder Fünfte macht sich in unserer Region nach einem Unfall aus dem Staub! Gerade im Fall der sogenannten Parkrempler oder kleinen Anstoßunfälle sind Geschädigte und Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen!"
Die Bitte der Polizei an potentielle Zeugen lautet daher: "Schauen Sie hin, merken Sie sich Kennzeichen des Unfallverursachers und melden Sie Unfälle über den Polizeinotruf 110!"
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