Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HM: Zweimal mit Enkeltrick erfolgreich
Warnung der Polizei vor Betrügern (235308
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Hameln (ots)
(Hessisch Oldendorf) Unbekannte Täter betrogen bereits am Freitagnachmittag, 16.02.2007, zwischen 13 und 14 Uhr, zwei Seniorinnen mit dem sogenannten Enkeltrick.
Gegen 13 Uhr erhielt zunächst eine 85-Jährige aus Segelhorst einen Anruf. Die Anruferin gab sich als Verwandte der Seniorin aus und täuschte vor, in Geldnöten zu sein. Die Betrügerin gab an, unbedingt und sofort 5000 Euro zu benötigen. Da die 85-Jährige kein Bargeld im Haus hatte, erklärte sich die Anruferin auch mit Schmuck einverstanden, den die Seniorin gegen 13.15 Uhr, dann auch an eine Bekannte der vermeintlichen Nichte übergab. Mit Hals-, Finger- und Ansteckschmuck im Wert von etwa 2000 Euro entfernte sich die Mittäterin der angeblichen Nichte dann in unbekannte Richtung. Per Notruf informierte die Geschädigte gegen 14.45 Uhr die Polizei. Die Betrügerin, die den Schmuck in Empfang nahm wird wie folgt beschrieben: - Alter zwischen 40 und 50 Jahren, - schwarze, glatte, schulterlange Haare, - etwa 160cm groß und korpulent. Bekleidet war die Täterin mit einem schwarzgrauen Kleid.
Kurz vor 14 Uhr dann eine ähnliche Vorgehensweise zum Nachteil einer 84-Jährigen aus Hessisch Oldendorf. Eine Anruferin täuschte vor, für einen Immobilienkauf 5000 Euro zu benötigen. Die 84-Jährige -anfangs noch zögerlich- liess sich jedoch in einem zweiten Telefonat überreden, von der Sparkasse 5000 Euro zu holen. Dieses Geld übergab die Oldendorferin kurz darauf an eine angebliche Bekannte der Anruferin. Erst gegen 18 Uhr bemerkte die Geschädigte, dass sie betrogen wurde und informierte die Polizei.
Hinweise zu den Betrugsfällen nehmen die Polizeidienststellen in Hessisch Oldendorf unter 05152/947490 oder Hameln unter 05151/933-131 entgegen.
Das Präventionsteam der Inspektion Hameln rät zur Vorsicht! Immer wieder gelingt es skrupellosen Kriminellen, mit Hilfe des Enkeltricks ältere Mitbürger zu betrügen. Durch geschickte Gesprächsführung geben Anrufer dabei vor, nahe Angehörige zu sein und erlangen so häufig größere Geldbeträge.
Aus diesem Grund gibt das Präventionsteam folgende Tipps: - Seien Sie mißtrauisch bei Anrufern (auch Verwandten!), die Geld oder Wertgegenstände von Ihnen ausgehändigt haben wollen! - Lassen Sie sich eine Telefonnummer (jedoch keine HANDYNUMMER) geben, unter der Sie zurückrufen können. - Rufen Sie die Telefonnummer der angeblichen Verwandten erst einmal zurück und fragen Sie nach. - Fragen Sie den Anrufer einfach nach einer Information, die nur der echte Enkel wissen kann: z. B. Namen von Haustieren oder gemeinsame Erlebnisse. - Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen - auch dann nicht, wenn diese von den Verwandten angekündigt wurden oder irgendwelche "Beweise" für die Geldübergabe wie beispielsweise Ausweise anbieten. Sollten die angeblichen Verwandten mit Ihren Wünschen nicht einverstanden sein, lassen Sie sich nicht überreden! Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen die nächste Polizeidienststelle. Echte Verwandte und Bekannte werden Verständnis aufbringen.
Rückfragen bitte an:
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Sachbereich Presse- und Öffentlichkeitsa
Jörn Schedlitzki
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