Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Schusswechsel nach Tankbetrug und Verfolgunsfahrt - Nachtragsmeldung -
Nienburg (ots)
NIENSTAEDT/CAMMER (mie) - Schusswechsel nach Tankbetrug und Verfolgungsfahrt
Nachtragsmeldung -ergeht im Einvernehmen mit der STA Bückeburg -
Am 25.09.07, gegen 11.55 Uhr, wird der Polizeistation Nienstädt ein Tankbetrug beim SB Tank- und Waschcenter in der Hannoverschen Straße in Nienstädt gemeldet.
Ein schwarzer VW Golf war auf das Tankstellengelände gefahren. Der Fahrer war ausgestiegen und betankte das Fahrzeug im Wert von 73 Euro. Auf dem Beifahrersitz befand sich eine jüngere Frau.
Nach dem Tankvorgang setzte sich der Fahrer zurück in den Golf und fuhr ohne Begleichung der Rechnung auf der B 65 in Richtung Stadthagen davon.
Die 40-Jährige Angestellte merkte sich das Kennzeichen und alarmierte die Polizei.
Die Überprüfung des abgelesenen Kennzeichens ergab, dass der Golf in den Abendstunden des 12.09.07 in Gifhorn entwendet worden war.
Unverzüglich wurde eine Fahndung eingeleitet, an der neun Beamte der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und vier Funkstreifenwagen aus Nordrhein Westfalen beteiligt waren.
Der flüchtende Golf lieferte sich ein heiße Verfolgungsfahrt mit der Polizei, wobei es zu Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer und Beinahunfällen kam. Aufgrund der überhöhten und rücksichtslosen Fahrweise des flüchtenden Fahrzeuges, wurde dieses zeitweise von den Einsatzkräften aus den Augen verloren.
In Cammer verunfallte der Golf an der dortigen Hauptkreuzung, Dankerser Straße, wobei er an einem Grundstückszaun zum Stehen kam. Ein Polizeibeamter trat an das Unfallfahrzeug und sprach die Insassen an, aus dem Fahrzeug zu steigen. Die Beifahrerin stieg aus dem PKW. Auf erneutes Anrufen stieg der Fahrer aus und richtete plötzlich eine Schusswaffe auf den Beamten. Der 52-Jährige Polizeibeamte aus Nordrhein Westfalen schoss und traf den Täter. Der 30-Jährige Gifhorner verstarb an der Unfallstelle.
Es sind 2 - 3 Schüsse gefallen. Wieviele Schüsse aus welcher Waffe abgefeuert worden sind, müssen die noch ausstehenden Untersuchungen ergeben.
Die 19 Jahre alte Mittäterin aus Bremen wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht.
Das Täterpärchen ist der Polizei nicht unbekannt. Beide sind wegen Eigentumsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten.
Die Aufnahme des Unfallortes mitsamt der umfangreichen Spurensuche und -sicherung dauerte bis in die späten Nachmittagsstunden an. Dazu wurde der Ereignisort weiträumig abgesperrt.
Die weiteren polizeilichen Ermittlungen dauern an.
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