Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Radfahrerkontrollaktion hat Halbzeit - Polizei zieht Bilanz -Bild im Download -
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Radfahrerkontrollaktion hat Halbzeit - Polizei zieht Bilanz
Die ersten vier Wochen der Aktion der Nienburger Polizei "Seid hell (e) - die Polizei greift durch", bei der sich die Ordnungshüter dem Verhalten der Fahrradfahrer auf nienburgs Straßen widmen, sind rum. Grund für Polizeikommissar Frank Wohlgemuth und seine Kollegen und Kolleginnen Bilanz zu ziehen.
Im vergangenen Jahr kam es zu 62 Unfällen mit Radfahrern. " Häufig handelt es sich um schwere Unfälle, die bei einigen Verhaltensänderungen hätten verhindert werden können", erklärt der Polizeikommissar.
Die Beamten und Beamtinnen des Einsatz- und Streifendienstes waren an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Tageszeiten im Einsatz. In dem ersten Kontrollmonat musste die Polizei 522 Verstöße feststellen. Davon fuhren 335 Radler ohne Licht beziehungsweise die Beleuchtung war nicht funktionsbereit. Rund 110 der Kontrollierten fuhren auf der falschen Seite und bei 50 Personen waren die Bremsen defekt.
"Mit den Zahlen sind wir als Polizei nicht zufrieden und sie zeigen, dass Kontrollen notwendig sind", resümiert Frank Wohlgemuth. Der Handlungsbedarf wird besonders durch die Ergebnisse der Schulwegüberwachung und der Kontrollen an den Schulen bestätigt. An einem Donnerstag wurde der Schulweg im Bereich des Nordertorstriftweges überwacht. Zwei Drittel der überprüften Fahrräder waren nicht verkehrssicher. An einer Grundschule wurden 55 Fahrräder einer Kontrolle unterzogen. In 18 Fällen mussten die Polizisten eine Mängelmeldung ausstellen.
Bis jetzt hat die Polizei auf Aufklärung und Überzeugungsarbeit gesetzt. Bei den 522 Verstößen wurde nur 19 Mal eine Barverwarnung ausgesprochen. Dies zeigt, dass sowohl die Schüler als auch die Erwachsenen überwiegend einsichtig sind.
Viele Schüler und Schülerinnen sind in Begleitung ihrer Eltern mit ihren reparierten Rädern zur Polizeiwache gekommen. Unterstützung bei der Fahrradreparatur bietet die Fahrradwerkstatt der AWO in der Lehmwandlung "An der Horst 20" an.
Die Kontrollaktion läuft noch bis zum 18. April. Besonders bei groben und uneinsichtigem Verhalten will die Polizei nun eher zum Verwarnblock greifen. "In manchen Fällen stoßen wir mit unserer Überzeugungsarbeit an Grenzen - da erreichen wir eine Verhaltensänderung nur über das Portemonnaie", so Frank Wohlgemuth. Mängel am Fahrrad und Fahren ohne Licht kosten 10 Euro, beim Benutzen der falschen Straßenseite ist man mit 15 Euro dabei. Zudem untersagt die Staßenverkehrsordnung die Beeinträchtigung des Gehörs - was heißt, dass Musikkopfhörer und Handys am Fahrradlenker nicht erlaubt sind.
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