Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Arbeiter kommt bei Brand in einem Fleichwerk ums Leben
Nienburg (ots)
BÜCKEBURG (mie) - Arbeiter kommt bei Brand in einem Fleischwerk ums Leben
In der Nacht zum 12.09.08 kommt es bei der Firma Bauerngut im Bückeburger Industriegebiet Hasengarten zum Ausbruch eines Schadenfeuers. Einer der rund 50 Arbeiter in dem fleisch- und wurtsherstellenden Betrieb kann sich nicht mehr ins Freie retten. Von Kollegen und Kräften der Feuerwehr kann der polnische Leiharbeiter nur noch tot geborgen werden.
Gegen 03.30 Uhr wird die Leitstelle der Feuerwehr durch den Pförtner des Betriebes über den Brand informiert. Brandentdecker ist ein Mitarbeiter aus der Pökelei/Räucherei, der plötzlich starken Qualm aus den Raucherzeugern wahrnehmen muss. Als der Arbeiter den separaten Raum öffnet, schlagen ihm bereits Flammen entgegen.
Der Mann alarmiert sofort seine Kollegen und das Werk wird evakuiert.
Als die Kräfte der Polizei und der Feuerwehr vor Ort eintreffen, haben sich die Mitarbeiter vor dem Haupttor versammelt. Die Anwesenheitskontrolle der jeweiligen Kolonenführer ergibt, dass sich keine Personen mehr in dem Gebäudekomplex befinden.
Erst gegen 06.30 Uhr meldet ein Mitarbeiter seinen Kollegen als vermisst. Die sofortige Absuche des Arbeitsbereiches des Vermissten führt zum Auffinden des Mannes im Gang zwischen zwei Arbeitsbereichen. Für den polnischen Leiharbeiter kommt jede Hilfe zu spät. Der Notarzt kann nur noch den Tod feststellen.
Das Opfer gehört zu einer Kolonne einer Leihfirma, die um 02.00 Uhr ihre Arbeit aufgenommen hat. "Aufgrund der extremen Rauchentwicklung und Verqualmung der Räumlichkeiten, hat der polnische Staatsangehörige vermutlich die Orientierung verloren und konnte nicht mehr rechtzeitig nach draußen flüchten", sagt Gabriela Mielke, Polizeipresseprecherin.
Die Feuerwehr Bückeburg ist unter der Leitung von Ortsbrandmeister Dirk Hahne mit 150 Kräften im Einsatz. Aufgrund der Qualmentwicklung kann das Gebäude nur mit schwerem Atemschutz betreten werden. Gegen 06.10 Uhr ist das Feuer aus. Der Verdacht, dass Schadstoffe ausgetreten sind, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Dies ergeben durchgeführte und andauernde Messungen durch die Umweltschutzeinheit.
"Die Brandursache ist noch unklar", so die Pressesprecherin. Ebenso kann zur Schadenshöhe noch nichts gesagt werden. Das Fachkommissariat 1 der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Unterstützt werden die Brandermittler aus Nienburg von der Brandursachenkommission des Landeskriminalamtes Hannover.
Aufgrund der Rauchentwicklung muss die Bundesstraße 83 bis 06.30 Uhr gesperrt werden.
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