Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Ölscheichs bringen Falschgeld beim Karneval in Umlauf - Polizei gibt Tipps !
Nienburg (ots)
STOLZENAU (mie) - Ölscheichs bringen Falschgeld beim Stolzenauer Karneval in Umlauf - Polizei gibt Tipps !
Am vergangenen Wochenende herrschte närrisches Treiben in Stolzenau. Um die 20.000 Besucher feierten ausgelassen auf den Straßen und im Festzelt.
"Einige Gäste finanzierten ihren Aufenthalt offensichtlich mit falschen Euroscheinen", erklärt Gabriela Mielke, Polizeipressesprecherin. Vermehrt wurde bei der vor Ort befindlichen Mobilen Wache der Polizei Falschgeld abgegeben. Hier handelte es sich um 20- und 100-Euronoten. Die Überprüfung der Kasse auf dem Karnevalszelt brachte vier falsche 20-Euro-Scheine zum Vorschein.
"Bei dem Falschgeld handelte es sich um Kopien, die beim genauen Hinsehen als solche gut zu erkennen waren", so die Pressesprecherin.
Die Ordnungshüter konnten eine fünfköpfige Gruppe Heranwachsender ermitteln. Die 18 bis 20 Jahre alten Männer hatten sich als Ölscheichs verkleidet und, wie es sich für echte Scheiche gehört, mit den Scheinen nur so um sich geworfen. Wie die falschen Scheine in die Kasse gelangt sind, werden die weiteren Ermittlungen ergeben müssen.
"Deutschland ist ein sicheres Euroland. Auf eine Million Banknoten kommen keine zehn Fälschungen", beruhigt Gabriela Mielke und ergänzt, dass im Jahr 2008 13 falsche Scheine im Landkreis Nienburg angehalten wurden.
Wichtigster Komplize für die Täter, die falsches Geld in den Umlauf bringen, ist die Zeitnot und die Leichtgläubigkeit der Opfer.
"Die wichtigsten, für jedermann prüfbaren Sicherheitsmerkmale beziehen sich auf: fühlen-sehen-kippen", führt die Polizeisprecherin aus. Wenn sich der Schein glatt und irgendwie merkwürdig anfühlt, ist Vorsicht geboten. Sehen heißt, das Wasserzeichen (Bauwerk) bzw. der Nennwert wird sichtbar, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Beim Kippen erscheint ein Hologrammelement und auf der Rückseite ein Farbwechsel in der Mitte beim so genannten Perlglanzstreifen (5 bis 20 Euronoten) sowie ab 50 Euro aufwärts unten rechts beim Nennwert.
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