Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Ganztägige Großkontrolle des Schwerlastverkehrs auf der B 6 -Bilder im Downlaod-
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Ganztägige Großkontrolle des Schwerlastverkehrs auf der B 6
In dieser Woche führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg eine ganztägige Großkontrolle des Schwerlastverkehrs auf der Bundesstraße 6 durch. In Höhe der Ortschaft Langendamm wurden die LKW von der Bundesstraße in die "Am Rehhagen" eingerichtete Kontrollstelle geleitet.
Auf den Bundesstraßen rund um Nienburg hat der Güterfernverkehr zugenommen. Auch zur Umgehung der Maut-Gebühren werden die Strecken gerne genutzt. Zurückliegende Kontrollen haben gezeigt, dass es immer wieder zu schwerwiegenden Verstößen im Rahmen von Lenkzeitüberschreitungen, mangelnde Ladungssicherungen, Überladungen und technische Mängeln kommt.
Am vergangenen Dienstag, 01.12.09, waren 25 Beamte der Nienburger Polizei im Einsatz. Unterstützt wurden die Ordnungshüter durch das Eichamt Nienburg und das Hauptzollamt Osnabrück.
Insgesamt wurden 94 Fahrzeuge kontrolliert, wobei in 71 Fällen Verstöße festgestellt werden mussten. "Erstaunlich ist die hohe Anzahl der Beanstandungen und die Leichtfertigkeit der Verantwortlichen, mit der die häufig offensichtlichen Mängel hingenommen werden", erklärt Frank Kolanowski von der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg.
Rund 100 Anzeigen, 14 Mal Untersagung der Weiterfahrt, eine Stilllegung und Sicherheitsleistungen von über 1000 Euro sind das Ergebnis der großangelegten Polizeiaktion.
Ein 53-Jähriger Bassumer, der seinen Anhänger mit Fugensand geladen hatte, musste wegen Überladung aus dem Verkehr gezogen werden. "Wir dachten, der fährt bereits auf der Felge, so weit hing der hintere Teil auf der Fahrbahn", führt der Polizeihauptkommissar aus. In der Kontrollstelle hatte die Polizei eine mobile Radlastwaage aufgebaut. Diese zeigte eine Überladung von 56 Prozent an. Der Fahrer muss nun mit 235 Euro Strafe und drei Punkten rechnen. Spitzenreiter in Sachen Überladung war ein Sulinger, der eine schwere Arbeitsmaschine geladen hatte. Für den Transport fehlte dem 48-Jährigen die Genehmigung, so dass die hinteren beiden Achsen um 94 Prozent überladen waren. Diese 10 Tonnen Übergewicht fordern 380 Euro und drei Punkte. Ein 41-Jähriger war sehr kreativ. Den fehlenden Tankverschluss seines Rübenlasters ersetzte der Frankenfelder mit einer Colaflasche. Zudem waren die hinteren Reifen derart abgefahren, dass bereits die Drähte heraus ragten.
"Das Ergebnis zeigt, dass solche Kontrollen erforderlich sind", resümiert Frank Kolanowski. Um solche Verstöße zu bekämpfen, die Fahrzeugführer für die möglichen Gefahren durch ihr Fehlverhalten zu sensibilisieren und die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen werden auch in Zukunft solche Großkontrollen durch die Polizei durchgeführt.
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