Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-STH: Polizei verhindert Massenschlägerei
stadthagen (ots)
(BER)Die Eifersüchteleien von zwei pubertierenden Mädchen hätten heute Nachmittag beinahe zu einer Massenschlägerei geführt. Den zur Zeit noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen der Stadthäger Polizei zufolge waren zwei Mädchen, 13 und 15 Jahre alt, in der Vergangenheit immer wieder aneinander geraten, meistens ging es um kleine Eifersüchteleien, Sticheleien und Beleidigungen. In von ihnen besuchten Schulen hatte jede ihren "Fanclub". Im Internetforum von "schüler-vz" wurden die Beleidigungen immer massiver, bis es auf dem Bückeburger Jahrmarkt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden kam, bei der eins der Mädchen mit einem Messer verletzt wurde. Nach dem Streit verabredeten sich die inzwischen richtiggehend verfeindeten Gruppen Jugendlicher, wieder hauptsächlich über Internetforen, dazu, heute Nachmittag am ZOH an der Jahnstraße das Problem aus der Welt zu schaffen. 35 - 40 Jugendliche folgten den Aufforderungen, eine erschreckende Zahl für die darauf vorbereitete Polizei. Im Rahmen von anderen Ermittlungen waren die Stadthäger Polizeibeamten auf diese Verabredung gestoßen. Bevor es zu Auseinandersetzungen kommen konnte, trennte die Polizei die beiden Gruppen, stelle alle Personalien fest und sprach gegen alle Jugendlichen einen Platzverweis aus, dessen Nichteinhaltung eine Ingewahrsamnahme bei der Polizei nach sich gezogen hätte Heute Morgen wurde eine der Haupttäterinnen von zwei Jugendsachbearbeiterinnen der Polizei aufgesucht, um mit ihr ein Aufklärungsgespräch zu führen. In dem Gespräch ist dem Mädchen deutlich gemacht worden, was sie mit ihrem Vorhaben anrichten würde. Trotz dieses eindringlichen Gespräches, nahmen die Jugendlichen keinen Abstand vor ihrem Vorhaben. Selbst die eindeutige Warnung, dass der gesamte Polizeieinsatz kostenpflichtig gemacht wird, zeigte keine Wirkung. Die Eltern der Verursacherinnen wurden natürlich ebenfalls in Kenntnis gesetzt. Axel Bergmann, Fachmann für Kriminalprävention bei der Stadthäger Polizei, hofft, dass viele Zeitungsleser, selber vielleicht Eltern oder Großeltern mit ihren Kindern über dieses Vorkommniss reden. Neben den Eltern stehen die Schulsozialarbeiter, Ansprechpartner der Polizei bei den Schulen und viele Beratungsstellen Kindern und Jugendlichen bei typischen Pubertätsproblemen zur Seite.
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