Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: 170 Feuerwehrkräfte beim Brand einer industriell genutzten Moorfläche im Einsatz -Bild im Download-
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Nienburg (ots)
STEIMBKE (mie) - Aus bislang unbekannter Ursache geriet am frühen Nachmittag des 14.05.11 eine rund 300 mal 400 Meter große, industriell genutzte Moorfläche westlich der Gemarkung Eckelshof in Brand. Unwegsames Gelände und ständig wechselnde Windrichtungen erschwerten die Löscharbeiten der 170 Feuerwehrkräfte, die vier Stunden im Einsatz waren.
Gegen 13.30 Uhr bemerkte eine Anwohnerin eine starke Rauchentwicklung im Torfabbaugebiet im Bereich Eckelshof zwischen Steimbke und Lichtenhorst. Die Einsatzleitstelle der Feuerwehr löste sofort Alarm für die umliegenden Feuerwehren aus.
Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Bernd Fischer rückten insgesamt 170 Kräfte der Wehren der Samtgemeinden Steimbke und Heemsen, der Stadt Nienburg und der Ortswehren Oyle, Buchholz und Uchte aus. Die Ortswehren Schwarmstedt und Rethem aus dem Nachbarlandkreis Soltau-Fallingbostel unterstützten die Löscharbeiten.
Wegen des unwegsamen, schwer zugänglichen, moorigen Geländes kamen die Einsatzfahrzeuge nicht an das Feuer heran. Auf einer Wiese wurde eine wasserdichte Mulde als Wasserspeicher abgesetzt, die im Pendelverkehr von den Tanklöschfahrzeugen befüllt wurde. Die anderen Einsatzkräfte verlegten kilometerlange B - Leitungen. Mit Atemschutz und Feuerpatschen versuchten Feuerwehrleute den Flammen Herr zu werden. Der ständig wechselnde Wind erschwerte die Arbeiten erheblich. Immer wieder wurden neue Flächen entzündet.
"Die Feuerwehrmänner versanken zum Teil bis zum Knie im Morast. Nach dem Rückzug konnten sie das blanke Wasser aus ihren Einsatzstiefeln gießen", erklärt Uwe Schiebe, Pressewart der Kreisfeuerwehr.
Eine Maschine vom Feuerwehrflugdienst kreiste über dem Moorgebiet und meldete immer wieder neue Brandstellen in dem etwa zehn Hektar großen Moorgebiet. Regierungsbrandmeister Rolf-Dieter Röttger aus Holzminden machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Nach vier Stunden, gegen 17.30 Uhr, konnte "Feuer aus" gemeldet und mit dem Abbau der Leitungen begonnen werden.
Für die Dauer des Großeinsatzes musste die Kreisstraße 37 zwischen Steimbke und Lichtenhorst voll gesperrt werden.
"Zur Brandursache und Schadenshöhe können noch keine Aussagen getroffen werden", so Polizeisprecherin Gabriela Mielke abschließend.
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