Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-STH: Schweißarbeiten verursachen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften
stadthagen (ots)
(BER)Heute Morgen um 10.06 Uhr wurde die Rettungsleitstelle in Schaumburg alarmiert. Im Keller eines noch unbewohnten Neubaus des Kreisaltenzentrums war es zu einem Brandausbruch gekommen. Bei Schweißarbeiten in einem Technikraum des zukünftigen Kreisaltenzentrums zwischen Kreiskrankenhaus und Ostring waren Kabelisolierungen und Styropor in Brand geraten. Innerhalb kurzer Zeit waren die Kellerräume und die Flure verqualmt. Die Feuerwehr Stadthagen bekam den Brand schnell unter Kontrolle. Während die Löscharbeiten noch andauerten, löste die Rauchmeldeanlage des bewohnten derzeitigen Kreisaltenzentrums aus. Durch einen Kellergang sowie Treppenhaus und einen Fahrstuhlschacht waren die Rauchgase und der Qualm in das Gebäude gelangt. Zu dem Zeitpunkt befanden sich 83 Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Pflegepersonal in den Räumen. Geschäftsführerin Anette Ebeling konnte mit ihrem Team innerhalb kürzester Zeit 43 Personen aus dem Bereich der pflegebedürftigen Menschen evakuieren und vorerst auf einer Wiese vor dem Zentrum unterbringen. Von dort gab es die Möglichkeit, Toiletten aufzusuchen und für alle Bewohner waren Sitzgelegenheiten vorhanden. "Wir haben einen Evakuierungsplan und eine Brandmeldeanlage, beides hat perfekt funktioniert, das ist ein gutes Gefühl," so die Geschäftsführerin, als sie die Gruppe durchgezählt hatte und alle Personen das Haus verlassen hatten. Ein großes Kompliment hatte die Pflegeleiterin für ihre Schützlinge. Die alten und zum Teil sehr gebrechlichen Bewohnerinnen und Bewohner hatten sich vorbildlich verhalten. Niemand geriet in große Aufregung oder gar Panik. Für die weitere Versorgung und Betreuung wurde die Schnelle Einsatzgruppe des Rettungsdienstes des Landkreises Schaumburg alarmiert. Die Gruppe verfügt über Zelte, Decken und weitere Ausrüstung für solche Lagen. Stadtbrandmeister Rolf Bruns und Ortsbrandmeister Reiner Pflugradt waren mit ca. 60 Feuerwehrfrauen und - männern im Einsatz. Eine ganze Reihe Brandschützer mussten mit Atemschutzgeräten in die Kellerräume vorrücken, um das Feuer zu löschen und die Gänge und Räume wieder betretbar zu machen. Der Technikraum brannte aus, eine Großküche im Übergangsbereich von Alt - und Neubau, ein Vorratsraum sowie alle Gänge und Flure wurden mit einer Rußschicht überzogen. Viele Geräte werden nicht mehr zu gebrauchen sein. Die Bausstelle wird erst wieder freigegeben, wenn keine giftigen Dämpfe mehr nachweisbar sind. Zwei Handwerker klagten über Atembeschwerden. Der Gesamtschaden wird zum jetzigen Zeitpunkt auf ca. 250 000 EUR geschätzt. Da die Brandursache ermittelt ist, wurde der Brandort von der Polizei wieder freigegeben.
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