Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-STH: Betrugsversuch mit dem Begriff "Polizei"
stadthagen (ots)
(BER)Die Polizei in Stadthagen warnt die Bürgerinnen und Bürger vor einer Betrugsmasche, die zwar schon länger bekannt ist, heute jedoch mit dem Hinweis "Hier spricht Ihre Polizei ..." noch einen zusätzlichen Aspekt erhalten hat. Heute Morgen gegen 10.15 Uhr wurde eine 71 - jährige Stadthägerin angerufen und aufgefordert, die Taste "1" an ihrem Telefon zu drücken. "Wäre die Mitteilerin der Aufforderung gefolgt, wäre sie vermutlich auf eine sogenannte Mehrwertnummer weiterverbunden worden. Diese zumeist nur mit Automatenstimmen versehenen Nummern erscheinen dann in der nächsten Telefonabrechnung mit Minutenpreisen von 10,-- EUR , 15,-- EUR oder sogar noch mehr, " so Axel Bergmann, Präventionsexperte bei der Stadthäger Polizei. Mit dem freiwilligen Drücken der Taste kann sich dann die oder der Betrogene nicht mehr herausreden, ohne Wissen weiterverbunden worden zu sein. Dass der Täter auch noch behauptet hat, er sei von der Polizei, macht diesen Fall noch verwerflicher. Mit dem Hinweis auf die Polizei wird versucht, dem Anruf einen seriösen Eindruck zu verleihen. Der Text, den die Angerufene in dem aktuellen Fall zu hören bekam lautete etwa : "(keine Anrede) Hier spricht Ihre Polizei. Es ist uns bekannt geworden, dass es in Ihrer Region kürzlich zu Datenmissbrauch gekommen ist. Bitte rufen Sie sofort zurück oder drücken Sie die Taste 1!"
Anrufe solcher Art tätigt die Polizei nicht !
Die Stimme stammte von einem Mann, hochdeutsch, fehlerfrei und sehr eindringlich. Axel Bergmann rät, im Zweifelsfall immer erst bei der örtlichen Polizeidienststelle zurückzurufen und sich über die Echtheit zu vergewissern. Natürlich arbeiten auch die Polizeibeamten viel am Telefon. Die Beamtinnen und Beamten stellen sich jedoch in jedem Fall mit Namen und der Dienststelle vor. Da es auch vereinzelt immer einmal wieder vorkommt, dass sich angebliche Polizeibeamte (dann zumeist natürlich in Zivil) an der Haus - oder Wohnungstür mit einem gefälschten Dienstausweis ausweisen, um so in die Wohnung zu gelangen, rät Bergmann auch in diesem Fall zu einem Rückruf. Nur so kann man sicherstellen, dass man wirklich mit einem Polizeibeamten zu tun hat. Der echte Polizist wird die Maßnahme begrüßen, der falsche natürlich das Weite suchen.
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