Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Großkontrolle des Schwerlastverkehrs - 61 von 145 Fahrzeuge beanstandet -Bilder im Download-
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Am Dienstag, 17.04.12, führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg eine Großkontrolle des Schwerlastverkehrs auf der Bundesstraße 6 durch. In Höhe der Ortschaft Langendamm wurden die LKW von der Bundesstraße in die "Am Rehhagen" eingerichtete Kontrollstelle geleitet.
"Dass diese großangelegten Kontrollaktionen erforderlich sind, belegt erneut das Ergebnis", so Ulrich Schimkowiak von der Nienburger Polizei, "unter anderem sind rund 100 Ordnungswidrigkeitenanzeigen das Resümee".
Die 50 Einsatzkräfte der Polizei wurden durch das Eichamt Nienburg sowie die Hauptzollämter Hannover und Osnabrück unterstützt.
In der Zeit von 08.00 bis 15.00 Uhr überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 145 Fahrzeuge, die zuvor von der B 6 selektiv heraus gewunken wurden. Das Ergebnis ist ernüchternd. 61 Lastzüge mussten beanstandet werden. Das Gros der Beanstandungen lag im Bereich der Lenk- und Ruhezeitverstöße, Ladungssicherung und technischen Mängel. Häufig war die Bereifung so schlecht, dass sie an Ort und Stelle gewechselt werden musste. In 16 Fällen waren die Mängel so eklatant, dass die Weiterfahrt untersagt wurde.
Polizist Schimkowiak und seine Kollegen zeigten sich erstaunt über die Leichtfertigkeit der Verantwortlichen, mit der die häufig offensichtlichen Mängel hingenommen wurden.
Ein 55-Jähriger LKW-Fahrer aus Sachsen hatte 14 Meter lange Holzbalken geladen, die einen Meter aus dem Anhänger ragten. Die 26 Tonnen Ladung war in Pakete geschnürt und nur mit sechs Gurten gesichert. Der Fahrer musste 25 Gurte nachkaufen und erst nach ordnungsgemäßer Befestigung ging die Fahrt weiter. "Eine nicht zu kalkulierende Unfallgefahr, wenn die Ladung ins Rutschen gerät", führt der Polizeioberkommissar aus.
Negativer Rekordhalter in Sachen Bereifung war ein 7,5 Tonner einer Baufirma aus Barnstorf. Die Reifen waren derart abgefahren und luftleer, dass sie kurz vorm Platzen standen. Hinzu kam das nicht gesicherte Gerüst als Ladung. Die einzelnen Stützen waren bereits gegen das Führerhaus geschossen und die seitlichen Klappen waren wegen vorhandener Risse kurz vorm Abfallen.
Siebenmal wurden von ausländischen Fahrern Sicherheitsleistungen genommen. Ein polnischer Staatsangehöriger musste 130 Euro für nicht angezeigten Dieselkraftstoff nachversteuern.
Um solche Verstöße zu bekämpfen, die Fahrzeugführer für die möglichen Gefahren durch ihr Fehlverhalten zu sensibilisieren und die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen, kündigt die Nienburger Polizei auch in Zukunft weitere Großkontrollen an.
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