Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Erneut Schockanrufe in russischer Sprache - Nienburgerin wird Opfer dieser Betrugsmasche
Nienburg (ots)
NIENBURG (mie) - Am Donnerstagnachmittag, 07.03.13, wurde eine Nienburgerin Opfer eines Schockanrufers in russischer Sprache und um 3500 Euro erleichtert. "Erst im Dezember letzten Jahres hatten wir mehrere dieser Schockanrufe in Nienburg und Steyerberg. Auch damals fiel eine Nienburgerin auf die Betrüger rein und verlor 6600 Euro", ergänzt Polizeipressesprecherin Gabriela Mielke.
Gegen 16.15 Uhr klingelte bei der 56-Jährigen das Telefon. Der Anrufer gab an, dass die Tochter der Frau einen Personenschaden verursacht habe und nur duch die Zahlung von 3500 Euro vor dem Gefängnis bewahrt werden könne. Die Nienburgerin glaubte den Angaben und übergab dem Mann, der bei ihr zuhause in der Spreestraße erschien, das Geld. Der Betrüger wurde von der Geschädigten mit 25 Jahre alt, 160 cm groß, schlank, bekleidet mit grauer Jacke und dunkler Jeans beschrieben.
Am gleichen Tag meldeten sich zwei weitere Opfer des sogenannten russischen Enkeltricks. Eine 79-Jährige hatte am Vormittag, gegen 10.00 Uhr, so einen Anruf erhalten. Hier gab eine Frau sich als Verwandte aus, die ein Kind angefahren habe und 18.000 Euro für eine Schadensregulierung benötige."Glücklicherweise vertraute sich die Seniorin einer Verwandten an, die den Betrug erkannte und die 79-Jährige vorm Opferwerden schützte", so die Polizeisprecherin.
Richtig reagiert hatte auch eine 61-Jährige Nienburgerin, der vorgegaukelt wurde, ihr Sohn liege im Krankenhaus und benötige für die Behandlung Geld. Die Angerufene beendete sofort das Gespräch und legte auf.
Die Betroffenen sind in Russland und Kasachstan geboren und wurden vermutlich wegen ihres Nachnamens von den Betrügern aus dem Telefonbuch ausgesucht.
"In der Regel werden an einem Tag in kurzer Abfolge mehrere dieser Anrufe getätigt. Die Polizei Nienburg bittet daher mögliche weitere Geschädigte sich unter 05021/97780 zu melden und warnt vorallem Bürgerinnen und Bürger mit osteuropäischen familiären Hintergrund vor dieser Betrugsmasche", so Gabriela Mielke abschließend.
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