Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Vorsicht: Wildunfallgefahr!
Nienburg (ots)
Nienburg (kr) - Einen neuen Weg gehen die Kooperationspartner der Verkehrssicherheitsaktion "Gemeinsam gegen Wildunfälle" im Landkreis Nienburg. Von der Kreisjägerschaft werden Dreibeine aufgestellt, die mehrere Monate an Wildunfallorten warnen. Ein Dialogdisplay wurde von der Landesverkehrswacht zur Verfügung gestellt und wird von der Straßenmeisterei Lemke unterhalten. Das Amt für Straßenverkehr des Landkreises Nienburg begleitet die Aktion als Genehmigungsbehörde und der Verkehrssicherheitsberater der Polizei Nienburg koordiniert das Vorgehen. Die getroffenen Maßnahmen haben die Zahl der Wildunfälle auf der Bundesstraße 214 nicht nachhaltig reduziert. Waren es im Bereich Nienburg-Rodewald im Jahre 2011 noch 76 derartiger Unfälle, so sank zwar in 2012 die Zahl auf 58. Aber der erkennbare Trent in 2013 deutet wieder auf eine Steigerung auf über 76 Fälle hin. So wurde nun als zusätzliche Maßnahme im genannten Bereich Abzweig Krähe bis Sonnenborstel Hinweisschilder "Wildwechsel" mit der empfohlenen Richtgeschwindigkeit von 80 km/h aufgestellt. Das Dialogdisplay weist die Kraftfahrer nicht nur auf die Wildunfallgefahr und die gefahrene Geschwindigkeit hin. Die Auswertung des Gerätes durch den Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg, Axel Grünvogel, zeigt leider, dass die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit an diesen Gefahrenstellen noch immer deutlich über der von den Fachleuten empfohlenen Geschwindigkeit von maximal 80 km/h liegt. Spitzenwerte von bis zu 140 km/h auch in den besonders wildunfallgefährdeten Zeiten Dämmerung und Dunkelheit werden gefahren. Die nun aufgestellte Schilderkombination soll den Kraftfahrern die Möglichkeit zur Unfallvermeidung aufzeigen: "Runter vom Gas!" Die Kooperationspartner der Aktion verlassen sich nicht nur auf die Einsicht der Kraftfahrer, wie ihre verschiedene Beiträge zu dieser Verkehrssicherheitsaktion beweisen. Die Jägerschaft hält in vielen der betroffenen Bereichen den stetig anwachsenden Wildbestand durch Anpassung der Abschussquoten niedriger. Auch werden auf ihre Kosten Reflektoren an Leitpfosten angebracht. Das Display wurde an unterschiedlichen Orten im Landkreis durch die Straßenmeisterei aufgestellt. Die Polizei informiert die Verkehrsteilnehmer bei unterschiedlichen Aktionen über die hohe Wildunfallgefahr. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen zu mehr Einsicht der Kraftfahrer und niedrigeren Unfallzahlen beitragen.
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