Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Stolzenau - Alkoholisierter Rollerfahrer flüchtet und leistet Widerstand
Nienburg (ots)
(KEM) Am Montag, den 15.11.2021, gegen 16.40 Uhr kam einer Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariates Stolzenau auf der B215 ein mit zwei Personen besetzter Roller von Nendorf in Richtung Stolzenau fahrend entgegen. Als die Beamten ihr Fahrzeug für eine Verkehrskontrolle wendeten, beschleunigte der Rollerfahrer unverzüglich und bog in die Straße Alterkamp ein.
Die Polizisten konnten mit ihrem Streifenwagen aufschließen und gaben Anhaltesignale über die TOP-Anlage des Streifenwagens, die der Rollerfahrer jedoch missachtete. Trotz zusätzlich eingeschalteten Blaulichts und Martinshorns, Hupe und Lichthupe flüchtete der Rollerfahrer weiter, sodass ein weiterer Funkstreifenwagen zur Verfolgung angefordert wurde. Die Beamten verfolgten den Roller über mehrere Wirtschaftswege und Felder, wo der Rollerfahrer und sein Mitfahrer letztlich ohne Fremdeinwirkung stürzten.
Der 27-jährige Mitfahrer konnte nach kurzer Verfolgung durch einen Polizeibeamten widerstandslos festgenommen werden. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei diesem einen Wert von 0,96 Promille. Nach eigenen Angaben ist der 27-Jährige aktuell ohne festen Wohnsitz.
Der Fahrzeugführer flüchtete weiter fußläufig, woraufhin die Polizeibeamtin diesem mit dem Streifenwagen folgte und ihn kurze Zeit später zunächst an einem Feld stellen konnte. Der polizeibekannte 37-jährige Uchter wurde in diesem Moment jedoch sofort verbal aggressiv, beleidigte sie mehrfach und warf seinen Helm nach ihr, der diese glücklicherweise verfehlte. Anschließend begab er sich, gefolgt von der Polizeibeamtin, weiter in ein angrenzendes kleines Waldstück, wo er, augenscheinlich erschöpft durch die Flucht, zu Boden fiel. Die Beamtin konnte ihm nun, unterstützt von zwei weiteren hinzugeeilten Polizeibeamten, Handfesseln anlegen. Der Uchter beleidigte die Beamten dabei wiederkehrend und sperrte sich gegen den Versuch, ihn aufzurichten und in den Streifenwagen zu bringen. Erst nach mehrfacher Aufforderung ließ er sich von zwei Beamten zum Streifenwagen tragen. Da der 37-Jährige angab Alkohol und Betäubungsmittel konsumiert zu haben und einen Atemalkoholwert von 0,97 Promille aufwies, ordneten die Polizisten eine Blutentnahme an, die anschließend im Krankenhaus durchgeführt wurde. Neben dem Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr leiteten sie zusätzlich ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein. Den Fahrzeugschlüssel stellten sie sicher. Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Personen wieder entlassen. Die Polizeibeamten und die beiden Männer blieben unverletzt.
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