Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Nienburg: Widerstand in der Bahnhofsvorhalle - 33-Jähriger greift Polizeibeamten an
Nienburg (ots)
(Haa) Am gestrigen Nachmittag (13.09.2022) kam es gegen 16:45 Uhr in der Bahnhofsvorhalle in Nienburg zu einem größeren Polizeieinsatz.
Eine Mitarbeiterin eines dortigen Geschäftes hatte die Polizei verständigt, weil eine männliche Person seit geraumer Zeit im Bahnhof umhergehen, laut Musik hören und sich dabei auch aggressiv gegenüber den Passanten verhalten würde.
Als eine Funkstreifenwagenbesatzung der Nienburger Polizei eintraf, verheilt sich der 33-jährige Mann gegenüber den Einsatzkräften ebenfalls sehr aggressiv. Aufgrund seines sprunghaften Verhaltens vermuteten diese, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen stand.
Als die beiden Polizisten ihn dann wiederholt nach seinem Ausweisdokument fragten, trat der Mann plötzlich und mit erhobenen Fäusten drohend auf den 26-jährigen Polizeikommissar zu.
Um den drohenden Angriff abzuwehren, zog der Polizist sein Pfefferspray und setzte es gegen den Angreifenden ein. Der Reizstoff traf den Mann im Gesicht. Dadurch unterbrach er seinen Angriff und den beiden Polizeibeamten gelang es, ihn zu Boden zu bringen und somit eine weitere Attacke zu unterbinden.
Eine hinzugerufene Streifenwagenbesatzung sowie ein durch Zufall vorbeikommender uniformierter Polizeibeamter aus Hannover unterstützten die Kommissare bei der Festnahme. Gemeinsam gelang es den ihnen, dem aggressiven Mann Handfesseln anzulegen.
Aufgrund von Schmerzen durch den Einsatz des Pfeffersprays wurde der nunmehr Beschuldigte mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Der Mann, der derzeit zwar ohne festen Wohnsitz in Deutschland aufhältig ist, aber eine gültige postalische Adresse vorweisen konnte, durfte nach einer ärztlichen Untersuchung und der Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen das Krankenhaus wieder verlassen. Gegen ihn wird jetzt wegen Widerstand sowie tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Der Einsatz wurde durch eine von den Beamten getragene Bodycam gefilmt.
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