Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Ergebnisse der Verkehrssicherheitswoche in Hoya
Hoya (ots)
(opp) Wie in den unterschiedlichen Medien angekündigt, führte der Einsatz- und Streifendienst des Polizeikommissariats Hoya vom 27.02.bis 04.03.2023 eine Verkehrssicherheitswoche zur Thematik "Rücksichtnahme im Straßenverkehr" in seinem Zuständigkeitsbereich des Nienburger Nordkreises durch. Zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten wurden an Unfallschwerpunkten in den dazugehörenden Samtgemeinden gezielt mobile und stationäre Kontrollen hinsichtlich der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenbeeinflussung sowie der gefahrenträchtigen Nutzung von Handys am Steuer durchgeführt. Unterstützt wurde der Hoyaer Streifendienst bei seinen Aktionen dabei von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fachdienstes Straßenverkehr des Landkreises Nienburg mit ihrer halbstationären Messstation, welche u. a. auch vor der Grundschule Eystrup zum Einsatz kam. Insgesamt wurden bei knapp 700 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bei unterschiedlichen Messstellen Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, wobei hier 453 Verstöße im Bereich der Verwarngelder und 241 im Bußgeldbereich geahndet wurden. Dreiundzwanzig Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer müssen sich auf ein mehrwöchiges Fahrverbot einstellen. Negativer "Spitzenreiter" bei den Messungen war ein Pkw-Führer, der in Gandesbergen die geschlossene Ortschaft mit erschreckenden 123 statt den erlaubten 50 km/h durchfuhr. Ein anderer Fahrzeugführer wurde in Wietzen mit 115 statt erlaubten 70 km/h gemessen. Bei diesen Geschwindigkeiten handelt es sich um vorwerfbare Werte, da die Toleranzwerte bereits abgezogen sind. Bei den Geschwindigkeitskontrollen gab es aber auch positive Ereignisse. So wurden bei einer länger andauernden Messung in Sebbenhausen am 01.03.2023 überhaupt keine Verstöße festgestellt. Bei ihren mobilen Kontrollen, welche teils mit zivilen Funkstreifenwagen durchgeführt wurden, konnte auch eine Trunkenheitsfahrt in Bücken aufgedeckt werden. Dort wurde ein alkoholisierter Führer eines Pkw mit Anhänger mit über zwei Promille aus dem Verkehr gezogen. In Eystrup wurde ein unter Betäubungsmittel stehender Fahrer eines E-Scooter gestoppt. Gegen beide Fahrzeugführer wurden nach den Blutentnahmen jeweilige Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Führerschein des Bückener Fahrzeugführers wurde sichergestellt. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten stellten bei ihren umfangreichen Kontrollen bei drei Fahrzeugführern fest, dass diese nicht, bzw. noch nie im Besitz einer Fahrerlaubnis überhaupt waren. Hier wurden gegen die Fahrzeugführer, aber auch gegen die Fahrzeughalter, Strafverfahren wegen des aktiven Fahrens ohne Fahrerlaubnis, bzw. der Duldung, eingeleitet. Bei der Kontrolle eines E-Scooter konnte der Fahrzeugführer keinen Versicherungsschutz nachweisen, was ein Strafverfahren gegen das Pflichtversicherungsgesetz nach sich zieht und daher kein Kavaliersdelikt darstellt. Des Weiteren konnten unterschiedliche Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet werden. Hierunter befanden sich sechszehn Handyverstöße sowie achtzehn Zuwiderhandlungen gegen die Gurtpflicht.
Die Organisatorin dieser Verkehrssicherheitswoche, Polizeikommissarin Sophie Harries vom Polizeikommissariat Hoya zieht ein insgesamt positives Fazit. Schon alleine deshalb, weil durch die Kontrollen das Verständnis der Verkehrsteilnehmer für deren eigenen Beitrag zur Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme gestärkt werden konnte. Auch wenn die Verkehrssicherheitswoche nun beendet ist, möchten die Beamten und Beamtinnen des Polizeikommissariats Hoya klarstellen, dass es die Kontrollen in den Bemühungen um die Verkehrssicherheit und der Rücksichtnahme nicht sind. Sie werden in anderer Weise weitergeführt. "Das Bestreben Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu verringern sei eines der wichtigen Ziele, die von der Polizei stetig und mit verschiedenen Maßnahmen im Interesse vieler Bürgerinnen und Bürgern verfolgt werde", so die Polizeikommissarin Sophie Harries.
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