Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Betruegerische Dachdecker und falsche Zollbeamte gehoeren zusammen
Polizei gibt Tipps !!!
Nienburg (ots)
Stolzenau/Rehburg (mie) - Betrügerische Dachdecker und falsche Zollbeamte gehören zusammen / Polizei gibt Tipps !!!
Die Polizei Stolzenau geht von einem Zusammenhang zwischen dem Auftreten von betrügerischen Dachdeckern im Uchter Bereich und den falschen Zollbeamten in Winzlar aus.
Bei dem Winzlarer Rentner wurden vor dem Erscheinen der angeblichen Zöllner ebenfalls Dacharbeiten durchgeführt und völlig überhöht abgerechnet. Für ca. 2 Stunden Arbeit wurden 7000 EUR verlangt. Kurz vor dem Auftreten der "Zollbeamten" waren die mutmaßlichen Dachdecker erneut bei dem älteren Herrn und wollten arbeiten, wozu es aber nicht kam. Stunden später erschienen die "Herren vom Zoll" und raubten ihm sein Bargeld. Von Zeugen wurde ein grauer Lieferwagen mit zwei Leitern auf dem Dach beobachtet.
Bei den bekanntgewordenen Fällen wurden bisher alleinlebende, ältere Menschen unaufgefordert aufgesucht. Hier vermuten die Täter den geringsten Widerstand. Jedesmal bestanden die Unbekannten auf sofortiger Bezahlung in Bar und forderten Geldbeträge von ca. 7000 Euro. Einen Beleg für die Zahlung bekamen die Betroffenen nicht. Im Falle einer Nichtzahlung drohten sie mit dem Zoll.
Die Stolzenauer Ermittler gehen davon aus, dass noch weitere ältere Personen von den Betrügern aufgesucht und geschädigt wurden.
Dies ist insbesondere anzunehmen, wenn: 1.sie ohne Auftrag, von unbekannten Personen auf Schäden am Dach aufmerksam gemacht werden und diese Personen gleich anbieten, die Schäden zu beseitigen
2.die Arbeiten völlig ohne Belege, d. h. ohne Auftrag, ohne Quittungen etc. durchgeführt werden
3.die "Firmenchefs" die sofortige Bezahlung der Arbeiten verlangen
4.wenn für geringe Leistungen gleich mehrere Tausende EUR verlangt werden.
Hinweise zu weiteren Taten nimmt die Polizei Stolzenau unter der Rufnummer --05761/92060-- entgegen.
Ferner sucht sie nach Zeugen, denen der Lieferwagen aufgefallen ist.
Die Polizei gibt folgende Tipps, um sich auch bei forsch auftretenden Fremden nicht ins Bockshorn jagen zu lassen:
- schauen sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster genau an - öffnen sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel - lassen sie keine Fremden in die Wohnung - wehren sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen sie sie laut an und rufen sie um Hilfe - verlangen sie von Amtspersonen einen Dienstausweis - rufen sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wobei sie die Telefonnummer selbst heraussuchen sollten - unterschreiben sie nichts unter Zeitdruck - leisten sie keine Unterschriften für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen - verständigen sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei - wenden sie sich an die Polizeiliche Beratungsstelle in ihrer Nähe. Dort erhalten sie wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren
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