Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
POL-NI: Auseinandersetzung endet toedlich
Nienburg (ots)
RINTELN (mie) - Auseinandersetzung endet tödlich
Eine tätliche Auseinandersetzung endet für einen 21-Jährigen Asylbewerber in den späten Nachmittagsstunden des 17.10.06 tödlich.
Gegen 17.45 Uhr kommt es zwischen zwei Männern in der Straße "Pferdemarkt" auf dem Gehsteig in Höhe des Bekleidungsgeschäftes "Bruno Klein" zu einer Schlägerei. Im Verlauf der Auseinandersetzung erleidet der 21-Jährige Asylbewerber mehrere Stichverletzungen. Durch seine zufällig mit dem Auto vorbeikommenden Eltern wird der junge Mann sofort ins Rintelner Krankenhaus gebracht. Hier verstirbt der aus Serbien Montenegro kommende Mann kurz nach seiner Einlieferung.
Bei dem Kontrahenten handelt es sich um einen Iraker. Der 33-Jährige alarmiert mit seinem Handy die Polizei und wird anschließend mit Prellungen und Platzwunden im Gesicht mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Rinteln gefahren.
Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg richtet noch am Abend eine Mordkommission ein und nimmt mit 20 Beamten und Beamtinnen die Ermittlungen auf.
In seiner ersten Vernehmung erklärt der irakische Staatsangehörige, der noch im Krankenhaus vorläufig festgenommen wird, den Verstorbenen aus dem Asylbewerberheim Deckbergen zu kennen und bereits mehrfach mit ihm aneinander geraten zu sein. Zum eigentlichen Tatverlauf und Motiv der Auseinandersetzung sagt der 33-Jährige Asylant nichts. Er fordert einen Anwalt.
Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Rinteln wird der Bereich rund um den Tatort weiträumig abgesperrt und ausgeleuchtet. "Das Tatwerkzeug, vermutlich ein Messer, konnte bislang nicht aufgefunden werden", sagt Gabriela Mielke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. "Heute morgen (18.10.06) ist eine erneute Absuche des Geländes durch Kräfte der Bereitschaftspolizei vorgesehen", sagt die Pressesprecherin.
Zudem sucht die Mordkommission nach Zeugen. Zur Tatzeit waren noch die Geschäfte geöffnet und es herrschte reger Publikumsverkehr. Passanten, die den Vorfall beobachtet haben, können sich mit der Polizei unter -05751/95450- in Verbindung setzen.
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