POL-NOM: Kraftfahrer schwer verletzt
Northeim (ots)
Northeim, Westerlange Montag, 06.10.2008, 02.25 Uhr
Am Montag, 06.10.2008, gegen 02.25 Uhr meldete sich ein 40-jähriger Mann über Notruf und teilte mit, dass er sich auf dem Northeimer Autohof befände und dringend einen Arzt benötige. Notarzt, Rettungswagen und eine Polizeistreife wurden daraufhin umgehend in Richtung Autohof entsandt.
Da der Mann seinen genauen Standort auf dem großen Areal nicht beschreiben konnte, musste das Parkplatzgelände abgesucht werden. Auf einem der hinteren Parkplätze des Autohofes wurden die Einsatzkräfte fündig. Der verletzte Berufskraftfahrer aus Adelebsen saß im Führerhaus seines Sattelschleppers mit angehängtem Auflieger. Während der notärztlichen Versorgung klagte er über heftige Brustschmerzen und Atemnot. Im Anschluss wurde er in das Göttinger Klinikum verbracht. Bis zum heutigen Tag liegt der Adelebser im Koma und konnte zu dem was auf dem Autohof passiert ist, noch nicht befragt werden.
Dementsprechend schwierig gestalten sich die Ermittlungen der Northeimer Polizei. Die Suche nach Zeugen verlief ergebnislos. In der Nähe parkende Kraftfahrer schliefen in ihren Lkw und hatten von dem Vorfall nichts bemerkt.
Nach Auswertung des digitalen Fahrtschreibers sowie einer Spurensuche an dem Sattelzug des Adelebser und an einem in Fahrtrichtung rechts daneben parkenden Sattelzug aus Flensburg, konnte jetzt ein mutmaßlicher Unfallhergang rekonstruiert werden.
Demnach ist der Kraftfahrer mit dem Sattelschlepper auf den Autohof gefahren, um seinen dort stehenden Auflieger aufzusatteln. Nach dem Zugmaschine und Auflieger mechanisch verbunden waren, hatte der 40-Jährige noch einige Handgriffe unter anderem an seiner rechten Fahrzeugseite zu verrichten. In diesem Moment setzte sich aus derzeit ungeklärten Gründen sein Sattelzug in Bewegung und rollte auf dem leicht abschüssigen Parkplatz einige Meter rückwärts. Der Adelebser wurde von seinem Fahrzeug gegen den rechts parkenden Lkw gedrückt und dabei im Brustbereich gequetscht. Schwer verletzt gelang es dem Mann noch sein Führerhaus aufzusuchen und mit seinem Handy Hilfe herbeizurufen.
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