POL-NOM: Wildunfälle im Bereich des Polizeikommissariat Einbeck - Die Polizei mahnt zu vorsichtigerer Fahrweise
Einbeck (ots)
Einbeck, Bri
Gleich drei Wildunfälle registrierte die Polizei in Einbeck in den vergangenen zwei Nächten:
Am Samstag, den 02.10.2010, um 06.30 Uhr, befuhr eine 24-jährige Relliehäuserin die K 512 von Hilwartshausen nach Lauenberg, als unvermittelt ein Reh die Fahrbahn querte. Bei dem anschließenden Zusammenstoß verlor die Relliehäuserin die Kontrolle über ihren Pkw, geriet ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab, wo sie mit einem Leitpfosten kollidierte. Die Fahrerin blieb unverletzt und kam mit einem Schrecken davon. Am Pkw entstand Sachschaden von ca. 1000,- Euro. Das Reh verendete an der Unfallstelle.
Samstag Nacht, den 03.10.2010 gegen 00.10 Uhr, befuhr ein 59-jähriger Avendshäuser die K 518 von Avendshausen nach Vardeilsen und kollidierte mit einem Dachs, welcher auf die Straße lief. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 500,- Euro.Als ein 29-jähriger
Dasseler, am 03.10.2010 gegen 00.40 Uhr, die K 511 von Holtensen nach Hullersen befuhr, trat plötzlich ein Reh auf die Fahrbahn. Eine Kollision mit dem Reh war unvermeidbar. Am beteiligten Pkw entstand Sachschaden in Höhe von ca. 1500,- Euro.
In diesem Zusammenhang apelliert der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissariat Einbeck, Polizeihauptkommissar Ulrich Brinkhorst, an alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer: Wildunfälle können zu jede Tages- und Jahreszeit passieren. Auch dort, wo kein Warnschild "Wildwechsel" steht. Der ADAC, der Deutsche Jagdschutz-Verband und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat haben laut Brinkhorst und dem Slogan "BESSER LANGSAM ALS WILD - Sicher fahren, richtig reagieren" Tipps zur Reduzierung des Wildunfallrisikos herausgegeben : Fuß vom Gas im Wald und an unpbersichtlichen Wald- und Feldrändern. Gerade jetzt stehen viele Maisfelder hoch wachsend bis dicht an die Straßenränder. Wenn Wild an oder auf der Straße steht, abblenden, kontrolliert abbremsen und hupen. Viele Tierarten leben gesellig, also immer mit Nachzüglern rechnen. Langsam weiterfahren - auch wenn kein Wild mehr zu sehen ist. Wenn eine Kollision unvermeidbar ist, Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und dabei bremsen. Riskante Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr oder enden schnell an einem Baum. Ein kontrollierter Aufprall ist besser als ein unkontrolliertes Ausweichen. Im Ernstfall sofort die Unfallstelle absichern und Hilfsmaßnahmen bei Personenschäden einleiten. Den Tierschutz beachten und Polizei und/oder Jagdberechtigte benachrichtigen, wenn kein sichtbarer Schaden entstanden ist. Nur letztere können möglicherweise verletztes Wild mit ihren speziell ausgebildeten Hunden aufspüren und waidgerecht versorgen. Bei fremden Sachschäden ist in jedem Fall die Polizei zu informieren.
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