POL-NOM: Versuchte Vergewaltigung in Moringen aufgeklärt Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Göttingen und der Polizeiinspektion Northeim/Osterode
Northeim (ots)
Moringen
Donnerstag, 26.05.2012
MORINGEN (fal) - Wie bereits berichtet versuchte ein unbekannter Mann in den Abendstunden des 10.04.2012 eine 50 Jahre alte Frau in Moringen zu vergewaltigen. Der Täter lauerte damals dem Opfer an dessen Arbeitsstelle in der Innenstadt auf. Die 50-Jährige hatte gegen 20.40 Uhr ihre Arbeit beendet und wollte das Gebäude verlassen. Hier wurde sie von dem Täter überrascht und zurück in das Gebäude gedrängt. Unter massiver Bedrohung versuchte der maskierte Mann die Frau zu vergewaltigen. Dies scheiterte letztendlich und der Mann ließ von seinem Opfer ab. Unerkannt konnte der Täter seinerzeit flüchten.
Die intensiven Ermittlungen des ZKD der Polizeiinspektion Northeim/Osterode führten nun zur Festnahme eines 36 Jahre alten Patienten des MRVZN Moringen. Dieser war im Jahr 2004 durch das Landgericht Hildesheim unter anderem wegen sexueller Nötigung unter Verwendung eines gefährlichen Werkzeugs sowie schwerer räuberischer Erpressung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 7 Jahren verurteilt worden. Daneben ordnete das Landgericht Hildesheim seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Nach den bisherigen Erkenntnissen missbrauchte der Beschuldigte nun einen ihm gewährten Ausgang, um die Tat in Moringen zu begehen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen wird der 36-Jährige im Laufe des heutigen (26.04.2012) Nachmittags dem Haftrichter beim Amtsgericht Göttingen vorgeführt.
Um die Ermittlungen schnellst möglich voran zu treiben, wurde beim ZKD der PI Northeim/Osterode die 15-köpfige Ermittlungsgruppe "Moore" eingerichtet. Nach der Vernehmung von zahlreichen Personen ergab sich zunächst ein Anfangsverdacht, dass es sich bei dem Täter um den 36 Jahre alten Patienten des MRVZN Moringen handeln könnte. Die Leitung des MRVZN verlegte daraufhin den Mann unverzüglich in einen besonders gesicherten Bereich. Dieser Verdacht verdichtete sich in den folgenden Tagen durch die Auswertung mikroskopischer Spuren im Landeskriminalamt Niedersachsen. Den Northeimer Kriminaltechnikern in der EG "Moore" war es in akribischer Kleinarbeit gelungen, Mikrospuren des Täters am Tatort zu sichern. Durch das Kriminaltechnische Institut des LKA konnte der 36-Jährige nunmehr zweifelsfrei als Verursacher dieser Spuren identifiziert werden.
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