POL-NOM: VSI 2020 - Großkontrolle der Polizei auf der Südharzautobahn
Osterode (ots)
OSTERODE (na) - Alkohol- und Drogeneinfluss im Straßenverkehr sowie überhöhte Geschwindigkeit, insbesondere außerorts, gehören nach wie vor zu den Hauptunfallursachen. Vor allem junge Kraftfahrer sind, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung, überdurchschnittlich häufig an der Verursachung schwerster Unfälle beteiligt. Aus diesen Gründen hat der Innenminister des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann, in diesem Jahr die Verkehrssicherheitsinitiative (VSI) 2020 ins Leben gerufen. Ziel der VSI 2020 ist es, bis zum Ende des Jahrzehnts die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Schwerverletzten um ein Drittel zu senken.
Im Rahmen dieser VSI 2020 führte das Polizeikommissariat Osterode zusammen mit Unterstützungskräften aus Südniedersachsen und der Bereitschaftspolizei sowie vom Landkreis Osterode von Mittwoch bis Donnerstag eine Großkontrolle des Straßenverkehrs auf der B 243 (Südharzautobahn) zwischen Osterode und Herzberg durch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Insgesamt wurden fast 2.500 Kraftfahrzeuge kontrolliert. 26 Kraftfahrer wurden zu einem Alcotest gebeten, erfreulicherweise überschritt niemand die gesetzlich vorgegeben Grenzen. Anders sah es bei der Drogenbeeinflussung aus. 19 Verkehrsteilnehmer standen unter dem Verdacht, ihr Fahrzeug geführt zu haben, obwohl sie vor Antritt der Fahrt Drogen konsumiert hatten. In fünf Fällen bestätigte sich der Verdacht nach einem entsprechenden Test. Den Fahrern wurde jeweils eine Blutprobe entnommen und ein Verkehrsordnungswidrigenverfahren sowie ein Strafverfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet. Dazu wurden zwei Fahrer angehalten, die ohne Fahrerlaubnis unterwegs waren. Bei Geschwindigkeitskontrollen wurden 129 Übertretungen festgestellt. 15 Fahrzeugführer werden demnächst über Punkte in Flensburg verfügen. 114-mal wurde ein Verwarngeld erhoben. Von 130 kontrollierten Lkw wurden 56 beanstandet. Verstöße wurden insbesondere beim Fahrpersonalrecht (Lenkzeiten), bei Überladungen und bei der Ladungssicherheit festgestellt. Insgesamt wurde sieben Lkw-Fahrern die Weiterfahrt untersagt. Außerdem stellten die Beamten bei der Kontrolle eines italienischen Lkw-Fahrers fest, dass dieser nicht über die notwendige Fahrerlaubnis verfügte. Seitens der Staatsanwaltschaft wurde eine Sicherheitsleistung von 500 Euro festgelegt. Der Lkw blieb natürlich stehen.
Die Ergebnisse zeigen aus Sicht der Polizei die eindeutige Notwendigkeit dieser Art von Kontrollen im Rahmen der VSI 2020. Sie werden weiter fortgeführt.
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