POL-NOM: Drogenschmuggel: Festnahme von 2 Tatverdächtigen; Polizei warnt vor Gefährlichkeit der Synthetikdroge "Crystal"
Osterode (ots)
OSTERODE/BAD LAUTERBERG (FM/us) - Im Rahmen eines bei der Polizei Osterode geführten Ermittlungsverfahrens wegen illegaler Einfuhr und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln, konnten am 24.05.2013 zwei Tatverdächtige in Bad Lauterberg vorläufig festgenommen werden. Den Ermittlern war bekannt geworden, dass die aus Herzberg stammenden 27 und 29 Jahre alten Beschuldigten regelmäßig Drogenfahrten durchführten und aus Tschechien die Synthetikdroge Crystal einschmuggelten. Während einer am 24.05.2013 durchgeführten Drogenfahrt konnte der von den Tätern genutzte PKW schließlich in Bad Lauterberg gestoppt und die Insassen vorläufig festgenommen werden. Im Fahrzeug wurden u. a. 40 g Crystal mit einem Marktwert von ca. 2.800 EUR sichergestellt. Der Verkaufspreis dürfte bei etwa 70 Euro/g liegen. Die sichergestellte Menge macht etwa 400 Konsumeinheiten aus. Bei einer anschließenden, vom Amtsgericht Göttingen auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungsdurchsuchung, wurden neben einer Cannabis-Aufzuchtsanlage und Ecstasy-Tabletten weitere Hinweise aufgefunden, die den Handel mit Betäubungsmitteln belegen. Die Beschuldigten räumen in ihren Vernehmungen ein, Fahrten zum Zwecke der Btm-Beschaffung nach Tschechien vorgenommen zu haben. Als Grund nannten sie finanzielle Schwierigkeiten. Gegen sie wird nun u.a. ein Ermittlungsverfahren wegen illegaler Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführt. Beide Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aufgrund fehlender Haftgründe aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an. Die hochwirksame synthetische Droge Crystal (Methamphetamin) wird zu den Amphetaminen gezählt. Experten halten Crystal für die gefährlichste Droge, die in Deutschland derzeit auf dem Markt ist. Sie mache oft schon nach dem ersten Konsum psychisch abhängig und verursacht schwere gesundheitliche Schäden. Die Polizei empfiehlt Betroffenen, sich mit der örtlichen Suchtberatung in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Northeim/Osterode
Polizeikommissariat Osterode
Leitung
Telefon: 05522/508 0
Fax: 05522/508 150
E-Mail: pressestelle@pi-nom.polizei.niedersachsen.de
Original-Content von: Polizeiinspektion Northeim, übermittelt durch news aktuell