POL-NOM: Versuchter Totschlag - Mann sticht mehrfach mit Messer auf Frau ein - Täter festgenommen - U-Haftbefehl erlassen
Northeim (ots)
Northeim, Mauerstraße - Freitag, 06.05.2016, 21.10 Uhr
NORTHEIM (fal) - Am Freitag gegen 21.10 Uhr kam es in der Mauerstraße zu einem versuchten Totschlag. Ein 39 Jahre alter Northeimer stach dabei mehrfach mit einem Messer auf eine 42 Jahre alte Northeimerin ein. Nach einer Notoperation im Northeimer Krankenhaus ist die 42-Jährige inzwischen außer Lebensgefahr. Der Täter wurde am Samstag gegen 01.05 Uhr in seiner Wohnung festgenommen. Am Samstagmittag wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen dem Haftrichter beim Amtsgericht Göttingen vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Im Anschluss wurde der Täter in die JVA Rosdorf überführt.
Gegen 21.10 Uhr meldete eine Zeugin eine schwer verletzt auf dem Gehsteig in der Mauerstraße liegende Frau. Wenige Minuten später erschienen Notarzt und Polizei vor Ort. Der Täter war zu diesem Zeitpunkt bereits flüchtig und konnte auch in einer ersten Fahndung mit mehreren Streifenwagen nicht aufgegriffen werden.
Sowohl die durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper schwer verletzte Frau als auch ihr 42 Jahre Lebensgefährte gaben noch am Tatort erste Hinweise auf den ihnen persönlichen bekannten 39 Jahre alten Täter. Da bei der zur erwartenden Festnahme des Täters eine erhebliche Gefahr bestand, dass er auch die Polizeibeamten mit dem Messer attackieren könnte, wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) aus Hannover angefordert.
Gegen 01.05 Uhr rammte das SEK die Wohnungstür des Täters in der Northeimer Innenstadt ein und nahm den überraschten 39-Jährigen fest. Der Northeimer wurde bei der Aktion leicht verletzt.
Da der Täter als Drogenkonsument bekannt ist und auch leicht unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand, wurde eine Blutprobe entnommen. Den Rest der Nacht verbrachte er in einer Gewahrsamszelle der Northeimer Polizei.
Noch in der Nacht wurde der Tatort vom Erkennungsdienst der Polizeiinspektion Northeim/Osterode auf mögliche Spuren untersucht. Nach der Festnahme des Täters geschah dies auch in seiner Wohnung. Zeitgleich wurden Zeugen von Ermittlern des 1. Fachkommissariats vernommen.
In seiner ersten Vernehmung schwieg der Täter. Er lässt sich von einem Anwalt vertreten.
Bei der Absuche des Tatortes und der Wohnung konnte die Tatwaffe nicht aufgefunden werden.
Die Ermittlungen der Northeimer Kripo dauern an. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der 39-Jährige das Messer nach der Tat weggeworfen oder versteckt hat. Zeugen, die Hinweise zu dem möglicherweise noch blutverschmierten Messer oder andere sachdienliche Hinweise geben können, werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 05551-70050 oder über den Notruf 110 bei der Polizei zu melden.
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