POL-NOM: App-gesichert - Polizei empfiehlt die Sicherheitsbarometer-App
Northeim (ots)
Northeim/Osterode - Mittwoch, 28.09.2016
(fal) - Erpressungstrojaner, Phishing-Attacken, Schadsoftware, Hackerangriffe oder kritische Sicherheitslücken. Kein Tag vergeht, an dem Internetnutzer nicht mit diesen und anderen digitalen Phänomenen konfrontiert werden. Der Überblick geht dabei schnell verloren. Schäden die dadurch entstehen sind nicht nur für die Anwender ärgerlich und oftmals teuer, sondern sie beschäftigen auch die Ermittler des 3. Fachkommissariats der Polizeiinspektion Northeim/Osterode intensiv.
Um den Überblick zu behalten und sich selbst zu schützen empfiehlt das Präventionsteam der Polizeiinspektion Northeim/Osterode die Nutzung der "Sicherheitsbarometer (SiBa)-App" der Aktion "Deutschland sicher im Netz". Die mobile Lösung des DsiN-Sicherheitsbarometers zeigt aktuelle Risiken im Internet für Privatanwender und kleine Unternehmen. Das Barometer differenziert die Gesamtgefahrenlage nach der Ampelkennzeichnung "grün", "gelb" und "rot" und hilft so einzuschätzen, inwieweit Warnmeldungen relevant sind. Weiterhin erhalten die Nutzer praktische Tipps, wie sie sich selbst schützen können.Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes ist einer der Partner der Initiative "Deutschland sicher im Netz" und fördert damit den sicheren Umgang mit digitalen Medien. Die App ist kostenfrei im App Store, bei Google play und Microsoft erhältlich.
Derzeit werden im 3. Fachkommissariat unter anderem zwei Fälle von Betrug im Zusammenhang mit missbräuchlich genutzten Paypal-Konten bearbeitet. Beim Phishing versuchen die Täter über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten der Internetbenutzer zu gelangen. In den aktuellen Fällen haben die Geschädigten ihre Daten auf einer vermeintlichen Paypal-Seite eingegeben. Die Betrüger gelangten dadurch in den Besitz der Zugangsdaten und konnten damit im Internet Bestellungen tätigten. Die Rechnungen in Höhe von mehreren hundert Euro gingen dann jeweils zu Lasten der Konten der Geschädigten.
Ferner beschäftigen die Ermittler diverse Fälle von Ransomware, auch Erpressungstrojaner genannt. Die Geschädigten, in der Regel sind es Firmen, bekommen Bewerbungs-Emails mit Dateianhängen im ZIP-Format. Nach Öffnen der Dateianhänge installiert sich eine Schadsoftware, die die Dateien der Computer verschlüsselt und unbrauchbar macht. Die Geschädigten werden aufgefordert, für die Entschlüsselung ihrer Dateien ein "Lösegeld" in Form von Bitcoins (digitale Währung) zu zahlen. Hierdurch entstand den Firmen in der Regel ein hoher Instandsetzungsaufwand. Bei den Geschädigten, die zuvor keine Datensicherungen angelegt hatten, waren diese oftmals wichtigen Firmendaten unwiederbringlich verloren.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Northeim/Osterode
Pressestelle
Telefon: 05551/7005 200
Fax: 05551/7005 250
E-Mail: pressestelle@pi-nom.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-goe.polizei-nds.de/dienststellen/pi_northeim_osterode/
Original-Content von: Polizeiinspektion Northeim, übermittelt durch news aktuell