POL-NOM: Drei Schwerverletzte nach Verkehrsunfall auf Bundesstraße 243 bei Bad Lauterberg
Bad Lauterberg (ots)
37431 Bad Lauterberg, Bundesstraße 243, Bereich Winkeltalbrücke
Samstag, den 01. 04.2017, 13.10 Uhr BAD LAUTERBERG (dro)
Drei Schwerverletzte, etwa 30.000 Euro Gesamtschaden und eine fast fünfstündige Sperrung der Bundesstraße 243 sind die vorläufige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls auf der Bundesstraße 243 bei Bad Lauterberg.
Gegen 13.10 Uhr fuhr der 52jährige Fahrer eines schwarzen Skoda Oktavia mit Kennzeichen aus dem Altkreis Osterode dem vorausfahrenden silberfarbenen VW Polo mit Nordhäuser Kennzeichen gegen das Fahrzeugheck.
Auf etwa 200m schleuderten beide PKW mehrfach gegen die beidseitigen Betonleitwände, bevor sie völlig zertrümmert zum Stillstand kamen und beide Fahrspuren blockierten. Es liefen größere Kraft- und Betriebsstoffe aus, kurzfristig bestand Brandgefahr.
Die Insassen des VW Polo, eine 46jährige Frau aus Nordhausen und ihre 57jährige Beifahrerin aus Bleicherode, zogen sich bei dem Verkehrsunfall zahlreiche Knochenfrakturen zu und mussten von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden.
Der vermeintliche Unfallverursacher zog sich bei dem Aufprall ein Schleudertrauma zu.
Zeugen schilderten, dass der Fahrer des schwarzen Skoda mit offensichtlicher überhöhter Geschwindigkeit zur Unfallzeit die Bundesstraße befahren hatte und dabei wohl den VW Polo übersehen hatte.
Am Unfallort wurde bei dem Fahrer des Skoda eine Alkoholbeeinflussung festgestellt. Ein Test vor Ort ergab ein vorläufiges Alkoholergebnis von 2,73 Promille. Eine Blutprobe wird den gerichtsverwertbaren Wert erbringen. Ihn erwarten Strafverfahren wegen des Verdachts auf eine Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkoholkonsums und wegen fahrlässiger Körperverletzung. Zudem werden umfangreiche zivilrechtliche Forderungen auf ihn zukommen.
Außerhalb dieser traurigen Unfallbilanz spricht die Polizei Bad Lauterberg aber auch Lob aus: Die übrigen Verkehrsteilnehmer bildeten vorbildlich eine Rettungsgasse und störten in keinster Weise die Rettungsarbeiten. Trotz teilweise mehrstündiger Warteszeit bis zur endgültigen Freigabe der Straße um 17.50 Uhr konnten Rettungsdienst und Feuerwehr ihre professionelle Arbeit ungehindert verrichten.
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