POL-NOM: Luftverrunreinigung durch unsachgemäßes Verheizen von Festbrennstoffen
Bad Lauterberg (ots)
Bad Lauterberg, Ortsteil Barbis im Juli/August 2006: Bereits im Juli wurden die Besitzer eines Wohnhauses von der Polizei aufgesucht, da sich benachbarte Anwohner durch die Rauchentwickung aus dem Schornstein belästigt fühlten und ihre Gesundheit gefährdet sahen. Aufgrund des beißenden Rauches wurde vermutet, dass dort unzulässige Dinge verbrannt werden. Beim Eintreffen am Ort stellten die Beamten fest, dass der Rauch seitens der Färbung nicht der Norm entspricht und ein unangenehm beißender Geruch wahrzunehmen war. Bei der Sachverhaltsaufnahme wurde festgestellt, dass die Heizung derzeit offensichtlich ausschließlich mit Palettenholz betrieben wird. Im Bereich der Heizung / Palettenlagers wurde auch mit Farbe bzw. Lack behaftetes Palettenholz sowie kunstharzgebundene OSB-Platten, MDF- sowie Spanplatten vorgefunden. Aufgrund der Festellungen vor Ort ist diesbezüglich nicht auszuschließen, dass solche Materialen hier auch verbrannt worden sind.
Etwa 1 Monat später wurde erneut die Polizei wegen gleichgelagerter Beschwerden zu diesem Wohnhaus gerufen, welche diesmal gleich den Bezirksschornsteinfegermeister mitbrachte. Vorgenanntes Plattenmaterial welches in hausüblichen Kleinfeuerungsanlagen nicht verbrannt werden darf -da kein naturbelassens Holz- wurde zwar nicht mehr vorgefunden, aufgrund der entnommenen Rußprobe war jedoch eindeutig, dass die Heizanlage nicht richtig verbrennt. Ob dieses nur an dem ausschließlichen Verheizen des Palettenholzes, einer fehlerhaften Anlage bzw. falscher Bedienung liegt bleibt abzuklären.
In beiden Fällen wurde gegen Vater und Sohn eine Strafanzeige wegen Luftverunreinigung erstattet. Ferner wurde die Heizung vorübergehend stillgelegt.
Da nun die Heizperiode wieder bevorsteht, wird bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, dass jegliche Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, insbesondere hinsichtlich der Brennstoffe, nur gemäß der Vorgabe des Herstellers betrieben werden dürfen. Verstöße dagegen lassen sich im Allgemeinen schnell an der Farbe des Rauches feststellen und können teuer werden.
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