POL-WL: Fischsterben durch Gewässerverunreinigung
Hollenstedt (ots)
Dienstag, 18.09.07 Am Dienstagmittag, gegen 14.45 Uhr, wurde der Polizei in Hollenstedt eine Gewässerverunreinigung auf dem Aarbach mitgeteilt. Die Eigentümer von zwei Fischteichen an der Straße am Aarbach hatten gegen 14.00 Uhr festgestellt, dass der komplette Fischbestand, etwa 250 Forellen, verendet war und von den Teichen ein stechender Chemikaliengeruch ausging. Die Teiche werden durch den Aarbach mit Frischwasser gespeist. Über den Aarbach konnte die Gewässerverunreinigung bis zu einem Regenrückhaltebecken an der Autobahnrastanlage Hollenstedt zurückverfolgt werden. Dabei stellten die Beamten fest, dass auch der Fischbestand in dem Aarbach von dem Fischsterben betroffen ist. Im Aarbach sind von einem Hamburger Angelverein junge Meerforellen ausgesetzt. Es ist zu befürchten, dass auch hier der komplette Bestand, etwa 1000 Fische, verendet ist. Die ersten Ermittlungen führten zu der Vermutung, dass Unbekannte in der Nacht zu Dienstag eine bislang noch nicht identifizierte Chemikalie über den Regenwasserkanal auf der Rastanlage Hollenstedt in das Rückhaltebecken geleitet hat. Von dort gelange die Chemikalie in den Aarbach. Die untere Wasserbehörde des Landkreises Harburg wurde alarmiert. Eine Eindämmung der Verunreinigung war jedoch nicht mehr möglich, dass sich die Chemikalie in dem Fließgewässer bereits stark verteilt hatte. Der Aarbach mündet in die Este. Es kann jedoch nicht gesagt werden, ob die Este ebenfalls so stark verunreinigt wurde, dass es auch dort zu einem Fischsterben kommt. Bislang wurden dort keine Feststellungen getroffen. Möglicher Weise hat die Konzentration der Chemikalie dort bereits durch ausreichende Wasserverdünnung abgenommen. Durch die untere Wasserbehörde wurde ein Labor beauftragt, der die entnommenen Wasserproben auf die Chemikalienart untersucht. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Da die Chemikalienart noch nicht geklärt ist, warnt die Polizei vorsorglich vor einem Verzehr von Fischen aus dem Aarbach und der Este. Eine Gesundheitsschädigung kann bislang nicht ausgeschlossen werden. Hinweise auf den Verursacher nimmt die Polizei in Hollenstedt entgegen, 04165/ 8991.
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