POL-WL: Zechkumpanen mit abgebrochenem Besenstiel übel zugerichtet
Stelle (ots)
Sonntag, 21.10.07 In den frühen Morgenstunden am Sonntag kam es in der Asylunterkunft am Höpmannsweg während eines Zechgelages zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern, einem 37-jährigen russischer Herkunft und einem 29-jährigen algerischer Herkunft. Beide Kontrahenten standen deutlich unter Alkoholeinwirkung. Der 37-jährige hatte seinen Zechkumpanen zunächst mit Faustschlägen gegen den Kopf und Oberkörper traktiert, bis dieser am Boden lag. Anschließend nahm der Täter einen Besenstiel, brach diesen durch und stach mit dem zersplitterten Ende auf das Opfer ein. Er traf diesen am Kopf und am Oberkörper und fügte ihm so schwerste Verletzungen zu. Der 29-jährige Algerier wurde mit einem Rettungswagen in eine Hamburger Klinik eingeliefert. Es besteht Lebensgefahr. Der Täter hatte sich vor Eintreffen der Polizei in seinem Zimmer eingeschlossen. Durch die eingesetzten Beamten musste die Zimmertür gewaltsam geöffnet werden. Im Zimmer bedrohte der 37-jährige die Beamten mit dem abgebrochenen Besenstiel. Er konnte jedoch überwältigt und festgenommen werden. Der Täter ist bereits wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und einiger Diebstahlstaten polizeilich bekannt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg wurde noch am Sonntag durch den Haftrichter beim Amtsgericht Winsen ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen und der 37-jährige einer JVA zugeführt.
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