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Polizeiinspektion Harburg

POL-WL: Estländischer Transporterfahrer über Ostern gestrandet. Deutscher Fernfahrer manipuliert wegen Ostern Fahrtenschreiber.

thieshope (ots)

Die unendliche Geschichte eines estländischen
Großraumtransportes
Kurz vor Ostern, am 30.03.2010, wollte eine Firma aus Estland noch
schnell eine in Deutschland gekaufte große landwirtschaftliche 
Maschine auf einem Tieflader nach Hause überführen. Die Fahrt sollte 
von Bayern nach Schleswig-Holstein gehen. Da der Transport zu hoch, 
zu breit, und zu lang war, benötigte die Beförderungseinheit eine 
spezielle Genehmigung und Erlaubnis, um auf deutschen Straßen fahren 
zu dürfen.
Auf der A 7 erfolgte eine Kontrolle durch die Autobahnpolizei Winsen 
(Luhe). Es stellte sich heraus, dass nur eine unzureichende 
Genehmigung für die Ladung vorlag und zudem  zahlreiche Auflagen 
nicht eingehalten worden sind. Die überlange Fahrzeugeinheit selbst 
hätte gar nicht unterwegs sein dürfen. Die Fahrt war somit auf dem 
Parkplatz Seevetal zu Ende. Für den 53-jährigen Fahrer war nun dumm, 
dass seine Firma offensichtlich nur wenig Interesse daran hatte,  den
Transport noch vor Ostern nach Haus zu bekommen. Trotz aller  
Unterstützung durch die Beamten der Polizeiautobahnwache Thieshope 
war es nicht möglich, über eine Kontaktfirma in Deutschland noch 
rechtzeitig eine ordentliche Genehmigung zu erhalten. So blieb nichts
anderes übrig, als ab und zu nach dem gestrandeten Fahrer, der kein 
Deutsch sprach, zu schauen. Erst zwei Tage nach Ostern kam es zu 
einer Lösung. Die Maschine wurde umgeladen und von einer deutschen 
Spedition nach Lübeck transportiert.  Der estländische Fahrer hatte 
tapfer eine Woche ausgehalten. Um eine Anzeige kam er und die Firma 
aber nicht herum. Als Sicherheit mussten 550 Euro hinterlegt werden.
Ostern ist es zu Haus am Schönsten...
dies dachte sich ein 45-jähriger Fernfahrer aus Hamburg. Am 
Karfreitag geriet er aber in eine Kontrolle der Autobahnpolizei 
Winsen (Luhe) auf der A 7, bei Garlstorf. Eine Ausnahmegenehmigung 
für die Fahrt mit dem Sattelzug an dem Feiertag besaß er. Ins Auge 
fiel den kontrollierenden Beamten aber, dass auf der aktuellen 
Tachoscheibe bereits Samstag war. Die Kontrolle aller Tachoscheiben 
der Vortage zeigte, dass der Fahrer die Zeituhr des Kontrollgerätes 
am Donnerstag um gut 11 Stunden vorgestellt hat, um so eine 
Tagesruhezeit vorzutäuschen. In Wirklichkeit war er bereits 23 
Stunden ununterbrochen unterwegs. Nun musste er die 11 Stunden 
Ruhezeit sofort antreten. Als Osterei gab es eine Anzeige obenauf.

Rückfragen bitte an:

Autobahnplizeikommissariat
Winsen (Luhe)
PAW Thieshope

PHK Luksch
Telefon: 04173/6564

Original-Content von: Polizeiinspektion Harburg, übermittelt durch news aktuell

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