01.12.2011 – 14:51

POL-WL: Reetdachhaus abgebrannt

Heute (Donnerstag), gegen 08.50 Uhr meldete eine Augenzeugin der Polizei ein Feuer in einem Reetdachhaus an der Hamburger Straße. Sofort wurden durch die Einsatzleitstelle entsprechende Rettungskräfte alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte an der Anschrift eintrafen, brannte das Reetdach des etwa 15 mal 35 Meter großen Hauses bereits in voller Ausdehnung. Starker Wind aus südlicher Richtung drückte große Rauchschwaden in den Ortskern Maschens. Noch während die Löscharbeiten begannen und die letzten Bewohner aus dem betroffenen Haus gebracht wurden, evakuierten die Retter auch einen benachbarten Discount-Markt sowie eine Bankfiliale, weil die Rauchentwicklung so stark war.

Die angrenzenden Straßen wurden für den Löscheinsatz gesperrt, die Feuerwehr hatte rund 150 Kräfte im Einsatz.

In dem betroffenen Fachwerkhaus, dessen Kern aus dem Jahr 1842 stammt, waren eine Arztpraxis, ein Blumengeschäft, ein Bestattungsunternehmen sowie drei Wohnungen untergebracht. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Eine Giebelwand musste noch während der Löscharbeiten aufgrund akuter Einsturzgefahr niedergerissen werden. Auch der Dachstuhl wurde aus Sicherheitsgründen eingerissen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf deutlich über eine Million Euro.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes haben die Sachbearbeitung übernommen. Aus ersten Vernehmungen ergaben sich Hinweise, dass eine der Wohnungen im Obergeschoss gerade renoviert wurde. Ob diese Renovierungsarbeiten brandursächlich sein könnten, ist noch nicht klar.

Fotos von der Brandstelle sind in der digitalen Pressemappe der PI Harburg zum Download eingestellt.

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