POL-WL: Drogenprävention an der Schule
Buchholz / Meckelfeld (ots)
"Akute Alkoholvergiftungen bei Kindern und Jugendlichen". So der Titel einer Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) vom 05.02.2013, in der es weiter heißt "Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Krankenhauseinweisungen von Kindern und Jugendlichen aufgrund von Alkoholvergiftungen sind weiterhin besorgniserregend. Mit 26.349 eingelieferten Fällen im Jahr 2011 werden bundesweit zu viele junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren wegen einem akuten Alkoholrausch in Krankenhäuser eingewiesen."
Diese Tatsache zeigt, dass immer noch zu viele unserer Kinder und Jugendlichen einen unkritischen und riskanten Alkoholmissbrauch betreiben und sich nicht genug Gedanken über dessen Folgen machen. Die Erwachsenen sind deshalb aufgefordert, sich über ihre Vorbildfunktion im Klaren zu sein und den Minderjährigen einen verantwortungsvollen Umgang mit der Volksdroge Alkohol vorzuleben. Gleichzeitig muss jede Möglichkeit genutzt werden, um die Kinder und Jugendlichen möglichst frühzeitig über die Gefahren und Risiken von Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch zu informieren und aufzuklären.
Eltern und Schulen können einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Auch das Gymnasium Meckelfeld ist sich seiner Verantwortung zum Schutz seiner Schülerinnen und Schüler bewusst und hat deshalb den Beauftragten für Jugendsachen der Polizeiinspektion Harburg, Hrn. Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, gebeten, mit den Schülerinnen und Schülern der vier achten Klassen über Drogenkonsum- bzw. missbrauch aus polizeilicher Sicht zu reden.
In den jeweils dreistündigen Unterrichtseinheiten ging es z.B. darum, zu klären, welche Altersgrenzen es beim Erwerb und Konsum von Alkohol gibt, welche Gefahren und Risiken mit Drogenkonsum verbunden sind und festzustellen, dass die SchülerInnen und Schüler selber über Drogenkonsum bestimmen und ihre eigene Meinung dabei entscheidend ist, nicht die einer Gruppe.
Besonders anschaulich war für die Schülerinnen und Schüler, dass sie mit Hilfe einer sog. "Rauschbrille" persönlich erfahren konnten wie es ist, unter Drogeneinfluss, in diesem Fall Alkohol, zu stehen und welche Auswirkungen das auf ihre Wahrnehmungen, auf ihren Gleichgewichtssinn und ihre Motorik hat.
Letztlich war und ist festzuhalten, dass unsere Jugendlichen eine eigene Einstellung zu einem bewussten Umgang mit Drogen finden müssen. Erst dann können sie auch die Grenzen und die Folgen ihres Handelns abschätzen und sich so vor schädlichen Auswirkungen schützen. Dabei sollten wir Erwachsene unsere Kinder unterstützen. Denn: Die präventive Wirkung von Verboten alleine ist begrenzt.
Tipps und Hinweise finden Sie unter www.polizei-beratung.de, www.drugcom.de und www.staygold.eu.
Weitere Informationen erhalten sie bei der Carsten Bünger, Beauftragter für Jugendsachen der Polizeiinspektion Harburg, Tel. 04181/285-107, email: carsten.buenger@polizei.niedersachsen.de.
Rückfragen bitte an:
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