POL-WL: Achtung Frühling! - Gefahren im Straßenverkehr
Landkreis Harburg (ots)
Mit dem Frühlingsanfang und den steigenden Temperaturen kommen wieder neue Gefahren für die Verkehrsteilnehmer auf die Straßen im Landkreis.
Viele Motorradbegeisterte lassen ihre Maschinen mit Saisonkennzeichen zu, die von April bis Oktober des Jahres Gültigkeit haben. Aber nur mit einer ordnungsgemäßen Zulassung des Motorrades ist es nicht getan! Im letzten Jahr verunglückten auf den Straßen des Landkreises Harburg insgesamt 104 Personen, die bei einem Verkehrsunfall als Nutzer von Krafträdern verletzt wurden, 1 Person wurde tödlich verletzt.
Die Polizei rät den Bikern, sich auch persönlich vorzubereiten und es mit ihrer Maschine langsam angehen zu lassen. "Fahren Sie langsam und entwickeln erst einmal wieder das Gefühl für Ihr Motorrad, bevor es auf eine längere Tour geht" rät Dirk Poppinga, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Harburg. Sind die Bremsen, Bereifung und Beleuchtung in Ordnung? Ein technischer Check ist unbedingt ratsam. Noch bis Mitte Mai kann es zu - für Motorradfahrer besonders gefährlicher - Glätte durch Bodenfrost kommen!
Auch die anderen Verkehrsteilnehmer fordert Dirk Poppinga auf, besonders achtsam zu sein, denn im Winterhalbjahr sah man kaum ein Kraftrad auf den Straßen, Das ändert sich jetzt von einem Tag auf den anderen. Motorräder haben eine deutliche schmalere Silhouette als Pkw und Lkw, daher fallen sie trotz eingeschalteter Beleuchtung nicht so auf. Die Geschwindigkeiten werden dadurch oft falsch eingeschätzt. Dies ist besonders bei Überhol- und Abbiegemanövern gefährlich!
Weiterhin ist gerade in der Frühlingszeit das heimische Wild wieder besonders aktiv und sucht sich neue Lebensräume für das Sommerhalbjahr. Achten Sie speziell in den Zeiten der Dämmerung morgens und abends auf Wildtiere neben und auf den Straßen. Fahren Sie vorausschauend und seien Sie ständig brems- und aktionsbereit. Lässt sich ein Zusammenstoß mit einem Wildtier nicht vermeiden, nicht versuchen auszuweichen, Lenkrad festhalten und kontrolliert abbremsen. Im letzten Jahr wurden von der Polizei 1306 Wildunfälle im Bereich der Polizeiinspektion Harburg aufgenommen. Wer einen Zusammenstoß mit Wild hatte, meldet sich bei der Polizei oder wenn bekannt, beim zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Das Mitnehmen von Wildtieren ist nicht gestattet; es kann unter Umständen eine Straftat (Jagdwilderei) darstellen.
"Kommen Sie immer gut an!" wünschen Polizeiinspektion Harburg und Verkehrswacht Harburg Land e.V.
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