POL-WL: Nach Betrug durch falsche Polizeibeamte - Fahndung mit Phantomzeichnungen
Landkreis Harburg (ots)
In den letzten Wochen kam es auch im Landkreis Harburg zu einer Vielzahl von Anrufen bei vornehmlich älteren Bürgerinnen und Bürgern. Immer wieder hatten sich Betrüger als Polizeibeamte ausgegeben und mit abenteuerlichen Geschichten versucht, die Vermögensverhältnisse der Angerufenen herauszubekommen und sie zur Übergabe von Gold, Schmuck oder hohen Bargeldbeträgen zu bewegen. Da das Phänomen in der letzten Zeit sehr stark in den Medien thematisiert wurde, fielen die meisten Anrufer nicht auf die Versuche herein. In wenigen Fällen gelang es den Tätern jedoch, hohe Geldbeträge zu erbeuten (PM vom 22.9.2017: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59458/3742295).
Zwei der Geschädigten konnten im Rahmen ihrer Befragung eine gute Beschreibung der Geldabholer liefern. Mithilfe ihrer Aussagen wurden zwei Phantomzeichnungen erstellt, mit denen die Polizei nun öffentlich nach den Tätern fahndet.
Täter 1 war am 19.9.2017 im Raum Rosengarten aktiv. Er wird wie folgt beschrieben: männlich, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Statur, hatte jugendliche Gesichtszüge, dunkle, kurze Haare, sprach leise und akzentfrei Deutsch.
Täter 2 wurde am 21.9.2017 in Tostedt beobachtet. Er wird wie folgt beschrieben: männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftige, kompakte Statur, wirkte ungepflegt und unruhig, dunkle, kurze Haare trug einen Schnauzbart, sprach Deutsch mit leichtem Akzent.
Hinweise zu den abgebildeten Personen nimmt der Zentrale Kriminaldienst in Buchholz unter der Telefonnummer 04181 2850 entgegen.
Die Polizei empfiehlt Bürgerinnen und Bürgern, die einen verdächtigen Anruf erhalten:
- Lassen sie sich den Namen der Person nennen, legen sie auf und rufen sie ihre örtliche Polizeidienststelle, im Zweifelsfall auch über die Nummer 110 an. - Geben sie unbekannten Personen keine Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Öffnen sie unbekannten Personen nicht die Tür. - Ziehen sie eine Vertrauensperson hinzu. - Übergeben sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. - Wenn sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenn sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten sie eine Anzeige. - Sprechen sie mit Bekannten und Verwandten, gerade älteren Mitmenschen, um sie über dieses Phänomen aufzuklären und verhindern sie so weitere erfolgreiche Taten.
Die Phantomzeichnungen sind auch auf der Fahndungsseite des LKA Niedersachsen zu finden: http://www.lka.polizei-nds.de/fahndung/fahndung_social_networks/lk-harburg-betrug-durch-falsche-polizeibeamte-112448.html
Rückfragen bitte an:
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Polizeihauptkommissar
Jan Krüger
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