POL-WL: Schwerer Verkehrsunfall nach Flucht vor der Polizei
Seevetal/Groß Moor (ots)
Am Großmoordamm kam es am Dienstag, 14.09.2021, zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 33-jähriger Mann war Beamten der Polizei Hamburg gegen 15.30 Uhr an der Walter-Dudek-Brücke in Hamburg-Harburg aufgefallen, weil er mit seinem Mercedes C 63 AMG einen Rotlichtverstoß begangen hatte. Als die Beamten dem Pkw in den Großmoordamm folgten und ihm Haltzeichen gaben, gab der 33-Jährige unvermittelt Gas und beschleunigte seinen Wagen derart stark, dass er während der Verfolgung mehrmals außer Sicht geriet.
Der Hamburger raste mit dem Mercedes den Großmoordamm rund fünf Kilometer entlang. In einer scharfen Rechtskurve, am Übergang in den Friesenweg, verlor der Mann dann die Kontrolle über seinen Wagen. Er kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte dort auf einen Findling an einer Grundstücksumfriedung. Hierdurch hob der Mercedes ab und flog rund 30 Meter über das Grundstück, brach den Stamm einer ausgewachsenen Tanne ab und prallte auf einen dahinter geparkten VW Touran. Anschließend überschlug sich der Wagen mehrfach. Hierbei wurde der Fahrer aus dem Pkw geschleudert. Er blieb schwer verletzt auf dem Rasen liegen. Der Pkw fing Feuer und brannte vollständig aus.
Die Beamten, die kurze Zeit später am Unfallort eintrafen, leisteten Erste Hilfe, bis der 33-Jährige vom Rettungsdienst übernommen und in ein Krankenhaus gebracht wurde. Um auszuschließen, dass weitere Personen aus dem Fahrzeug geschleudert worden sind, wurde der Bereich durch einen Polizeihubschrauber überprüft.
Mehrere Ortswehren aus Seevetal waren im Einsatz und löschten das Fahrzeugwrack ab. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Unfallort von einem Sachverständigen untersucht und dokumentiert. Der Gesamtschaden am Mercedes, dem geparkten Touran sowie am betroffenen Grundstück wird auf rund 80.000 Euro geschätzt.
Der 33-jährige Verursacher ist nicht im Besitz eines Führerscheins. Der Pkw war nicht versichert. Weiterhin ermittelt die Polizei Seevetal wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen. Hierzu werden weitere Zeugen gesucht, die die Fahrt über den Großmoordamm beobachtet haben, oder die dem Wagen möglicherweise ausweichen mussten und dadurch gefährdet wurden. Hinweise bitte an die Telefonnummer 04105 6200.
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