POL-WL: Überladung lohnt sich nicht/ Überwachung der Schwerlastverkehrs
Winsen/lL. (ots)
Mittwoch, 15.02.06 Am Mittwoch führten in der Zeit von 06.45 Uhr bis 16.30 Uhr zwei Beamte der Polizeiinspektion Harburg auf den Autobahnen 1, 7 und 261 im Landkreis Harburg eine gezielte Überwachung des Schwerlastverkehrs mit dem Schwerpunkt der Einhaltung der zulässigen Gesamtgewichte durch. Festgestellt wurden neun überladene 40-Tonner. Es traf Fahrzeuge aus den Niederlanden, Schweden, Norwegen, Dänemark und aus Deutschland. Insgesamt mussten 14 Ordnungswidrigkeitenanzeigen eingeleitet werden. Gegen elf ausländische Fahrzeugführer, Fahrzeughalter und Disponenten wurden Sicherheitsleistungen in einer Gesamthöhe von 2.130 EUR erhoben. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein deutscher 40-Tonnen-Lastzug, der die BAB 7 im Bereich einer leichten Steigung sehr auffällig in etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit befuhr, sozusagen als rollendes Verkehrshindernis. Die Ladung bestand aus Pferdemist für das edelpilzproduzierende Gewerbe. Der Anhänger war um 37 Prozent überladen. Statt der erlaubten 24000kg wog der Anhänger 33000kg. Nach erfolgter Verwiegung wurde ein Umladefahrzeug angefordert.
Überladene Fahrzeuge stellen im Straßenverkehr eine nicht zu unterschätzende Gefahr durch ihr verändertes Fahr- und Bremsverhalten dar. Zusätzlich werden durch überladene Fahrzeuge Fahrbahnen und Brückenbauwerke übermäßig beansprucht. Die notwendigen Instandsetzungsintervalle werden verkürzt und führen so zu höheren Instandhaltungskosten.
Nutznießer sind die Unternehmer. Überladung ist gleichbedeutend mit einem wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern des Transportgewerbes, die sich an die zulässigen Grenzen halten.
Die Kontrollen der Polizei werden fortgesetzt.
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